Die Stadt Hamburg und die weltgrößte Linienreederei wollen die HHLA künftig als Gemeinschaftsunternehmen führen, an dem MSC maximal 49,9 Prozent und die Stadt 50,1 Prozent halten soll. Bislang hält Hamburg rund 69 Prozent an der HHLA. Damit der Plan verwirklicht werden kann, musste MSC HHLA-Aktionäre überzeugen, ihre Anteile an die Reederei zu verkaufen. Während der in der Nacht zum Dienstag ausgelaufenen Frist sind MSC mindestens 3,9 Prozent der HHLA-Aktien (Stand Montagmittag) angedient worden.
Neuere Angaben liegen bisher nicht vor. Wie ein MSC-Sprecher auf Anfrage mitteilte, "dauert es in der Regel zwei bis drei Börsentage, bis die Zentrale Abwicklungsstelle die genaue Anzahl der im Rahmen des Angebots angedienten Aktien ermittelt hat und das Ergebnis veröffentlicht wird". Erst dann beginnt die gesetzlich vorgesehene "weitere Annahmefrist" von zwei Wochen, innerhalb derer HHLA-Aktionäre eine Verkaufsentscheidung nachholen können. Im MSC-Angebot vom 23. Oktober hieß es, diese Frist beginne voraussichtlich am 24. November und ende am 7. Dezember um Mitternacht.