Zur Halbzeit mit 9:14 bereits im Hintertreffen, während des Matches sogar mal mit sechs Toren im Rückstand, fing sich die Mannschaft von Cheftrainer Bruno Kempf erst in den letzten 20 Minuten der Partie. Doch da machten sie es dem Absteiger aus der Südbaden-Liga so richtig schwer, kämpften sich bis sechs Sekunden vor dem Schlusspfiff auf 26:27 heran. Doch die dem Anwurf folgende offene Manndeckung hebelte der TuS gekonnt mit einem Bodenpass aus. Eric Bastian sorgte dann quasi mit der Schlusssirene für den Endstand.
Die Oberhausener mussten alle Register ziehen, um die Hausherren in Schach zu halten. Diese machten es den Gästen allerdings auch phasenweise immer wieder leicht, vergaben unter anderem vier Siebenmeter. „Insgesamt haben wir wieder zu viele Fahrkarten geworfen“, haderte Teamsprecher Nils Haunschild mit dem Schicksal. Doch es waren nicht die üblichen Fahrkarten, bei denen die Bälle einfach überhastet am Tor des Gegners vorbei geworfen wurden. Denn die Abwehr der Gäste stand stabil, agierte mit der nötigen Aggressivität, um die Dreiland-Handballer immer wieder an gelungenen Aktionen zu hindern. Und wenn dann mal ein Ball das Bollwerk aus Oberkörpern und Armen durchdrang, standen im Tor zwei Schlussleute, die immer wieder mit Paraden glänzten. „Mit dieser Deckung haben wir so nicht gerechnet“, meinte Haunschild im Bezug auf das offensive Deckungssystem der Gäste, gegen das die HSG Dreiland zunächst kein probates Mittel fand.