Handball Oberliga, Frauen: Ex-Grenzacher übernimmt Schlusslicht
Lörrach (pd/mib). Mit einem neuen Trainer startet Frauen-Oberligist TV Brombach in die Rückrunde: Andy Blackhall (48) hat bereits die ersten Trainingseinheiten beim Schlusslicht geleitet. „Es ist eine echte Herausforderung, der ich mir natürlich bewusst bin. Aber einfach kann ja jeder“, lässt Blackall, der seit gut 20 Jahren als Trainer arbeitet, gut gelaunt wissen.
Der in Wehr-Öflingen beheimatete Linkshänder, war selbst lange Zeit in dieser Sportart aktiv und gilt als echtes „Grenzacher Urgestein“, wie er schmunzelt feststellt. Aber auch bei der SG Maulburg-Steinen war er als körperbetonter „Halbrechter“ ein echter Leistungsträger. Als Trainer führte er die SG in die Landesliga, zudem sammelte er Erfahrungen im Frauenbereich. Er fungierte unter anderem im Trainerteam des TV Grenzach in der damaligen Regionalliga .
„Wir haben die schnelle und ideale Lösung gefunden“, freut sich Dirk Kalinowski vom TVB. Nach einem Gespräch habe Blackall sein Interesse signalisiert. „Wir haben zügig Nägel mit Köpfen gemacht und sind jetzt sehr froh, dass wir frühzeitig Planungssicherheit haben. Und auch die Spielerinnen wissen nun, woran sie sind.“
Für Kalinowski steht fest, dass Blackall das Team auch in der kommenden Spielzeit coachen wird. Dann aber als HSG Dreiland, denn 2018 werden der ESV Weil und der TV Brombach auch im Frauenbereich zusammenspannen. Jetzt sei Kontinuität gewährleistet, so Kalinowski.
Der 48-Jährige hat bereits die eine oder andere Partie des Oberligisten von der Tribüne aus mitverfolgt. „Es gab Spiele, die sie nicht hätten verlieren müssen. Aber am Ende hat da die Kraft gefehlt“, weiß er. Blackall ist wichtig, dass seine Schützlinge mit „Freude und Spaß“ an die Sache rangehen. „Das ist sehr wichtig, der Rest kommt dann von alleine.“
Momentan ist der TVB Letzter der Rangliste, hat erst einmal gewonnen. „Es sind jetzt noch 13 Partien zu absolvieren und 26 Zähler zu vergeben. Und bis zu Platz zehn sind es sechs Punkte. Das kann ruck-zuck gehen“, sagt Andy Blackall, der optimistisch an seine neue Aufgabe ran geht.
Eine klare Zielsetzung des Vereins gibt es indes nicht. Dirk Kalinowski: „Die Situation ist klar. Der Kader ist dünn besetzt. Die Mädels sollen einfach von Spiel zu Spiel schauen und 100 Prozent geben.“
