Handball Den Faden komplett verloren

Mirko Bähr
Schluss mit lustig: Laura Poudziunaite & Co. können sich nicht wie gewohnt durchsetzen. Foto: Mirko Bähr

Handball Südbadenliga, Frauen: HSG Dreiland - SV Allensbach III 28:30 (12:12).

Lörrach - Und wieder jubeln die anderen: Die Südbadenliga-Damen der HSG Dreiland haben zum zweiten Mal in Folge verloren. Mit dem 30:28 (12:12) entführte der SV Allensbach III verdient beide Zähler aus der Wintersbuckhalle.

Verdient deshalb, weil sich die Gäste auch von einem schwachen Start nicht beirren ließen, die Sorglosigkeit der HSG-Equipe konsequent ausnutzten und den Sieg einfach auch mehr wollten. Da wurde jeder Treffer bejubelt und die Mitspielerin angestachelt. „Ein bisschen mehr Euphorie würde uns gut tun“, ließ denn auch Coach Christian Weber nach der Schlusssirene etwas konsterniert wissen.

Abwehr verdiente ihren Namen nicht

Nicht die Niederlage an sich war es, die ihm „stinke”, sondern die Art und Weise. Da waren zum einen sage und schreibe 24 Fehlwürfe. „Davon 15 glasklare Tormöglichkeiten“, wie Weber feststellte. Zum anderen verdiente auch die Abwehr ihren Namen gestern Nachmittag nicht. „Die war nicht vorhanden. Vielleicht 15 Minuten lang, aber das reicht natürlich ganz und gar nicht.“ Viel zu passiv wurde agiert, Bewegung fand kaum statt. Die nicht gerade wurfgewaltigen Rückraumspielerinnen der Gäste hatten so (zu) leichtes Spiel.

Bis auf die gute Anfangsphase, als die HSG bereits mit 6:2 (9.) führte, zeigte der Gastgeber in keiner Phase die Qualität eines Spitzenteams. Zig Fehlwürfe, dazu jede Menge technische Fehler. „Allensbach hat seine Chance einfach genutzt“, so Weber.

Warum die Schwächephase nach zwölf Siegen in Serie? Setzt das Thema Aufstieg die Mannschaft doch zu sehr unter Druck? „Vielleicht war die Oberliga ja wirklich schon zu häufig das Gesprächsthema“, sagt auch Weber. Der winkt aber ab. „Diese Gedankenspiele sollten wir ganz schnell vergessen.“ Zumal der Kader,auch wenn er zusammenbleibt, noch nicht diese Tauglichkeit besitze. „Das käme viel zu früh. Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen“, ist Weber ehrlich. Nun gelte es erst einmal wieder, den „Flow“ zurück ins Team zu kommen. „Der ist irgendwie verloren gegangen.“

  • Tore für die HSG Dreiland: Huber 1, Wollschläger 4/4, Knössel 1, Winzer 3, Herzog 2, Poudziunaite 4/1, Ferreira 1, Darius 2, Friedlin 4, Gruber 6.

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