Der Sieg ist nie in Gefahr

Von Mirko Bähr

Lörrach. Dank des vierten Saisonsieges am gestrigen Sonntag in der Wintersbuckhalle ist die HSG Dreiland in der Männer-Landesliga Süd auf den dritten Tabellenplatz nach oben geklettert. Der 34:21 (14:8)-Erfolg gegen das Schlusslicht SG Rielasingen/Gottmadingen geriet zu keinem Zeitpunkt der Partie in Gefahr.

Zu harmlos war der Aufsteiger, der nur mit zwei Ersatzleuten die Reise an den Oberrhein antrat. Nur in der Startviertelstunde hielt der Gegner mit. Das lag aber vor allem am schwachen Start der HSG: Ohne echtes System im Angriff – zu oft wurde der Ball zu schnell und unvorbereitet aufs Tor gehämmert –, viele Lücken in der Abwehr.

In dieser Phase war es Dreiland-Keeper Frank Böhler, der mit glänzenden Paraden Gegentreffer verhinderte und den SG-Akteuren frühzeitig den Zahn zog. Gerade einmal acht Mal musste er das Spielgerät aus dem Netz fischen. Seine Teamkollegen, die früh ohne Jonas Besemann auskommen mussten, machten es dann immer besser und warfen sich zur Pause eine komfortable 14:8-Führung heraus.

Der Fisch war geputzt. Der Sieg war schon frühzeitig klar. Doch nun versäumten es die Hausherren, das Ergebnis weiter nach oben zu schrauben. Die Gäste spielten auch weiter mit Tempo nach vorn, statt etwas Geschwindigkeit aus dem Spiel zu nehmen. Und so kam die HSG zu jeder Menge guten Tormöglichkeiten, die aber einmal mehr nicht konsequent genutzt wurden.

„Es werden wieder um die 15 gewesen sein“, so Trainer Igor Bojic nach der Schlusssirene. Das war aber das einzige Haar, das er in der Suppe fand. Positiv sei, dass man die technischen Fehler weiter reduziert habe und auch die Spieler, die von der Bank ins Geschehen eingegriffen haben, sich nahtlos eingefügt hätten.

An der schlechten Chancenverwertung werde nun gerade im Hinblick auf das Ehingen-Spiel am kommenden Wochenende im Training gearbeitet, versprach Bojic, der mit den acht Zählern auf der Habenseite „sehr zufrieden“ sei.

Tore für HSG Dreiland: Palasz 2, Retsch 2, Hopp 2, Müller 1, Bödeker 2, Haunschild 6, Niklas Weber 3, Ludwig 11 /3, Röschard 1, Pit Weber 4.