„Ich habe einige graue Haare mehr“, war Coach Christian Weber nach der Partie noch sichtlich mitgenommen. Seine Schützlinge hatten es „unnötig spannend“ gemacht, wie er befand. Die HSG hätte es sich einfacher machen können, denn die Gäste führten zehn Minuten vor dem Ende schon mit 27:20, hatten die Partie im Griff und nichts, aber auch gar nichts deutete daraufhin, dass das Punktepaar nochmals in Gefahr geraten sollte.
Dieser Schlendrian steckt einfach in diesem Team, dass sich scheinbar mehr als nur einen einstelligen Platz, wie der Trainer propagiert, zum Ziel gesetzt hat. In einem echten Spitzenspiel in der Nachbarschaftssporthalle zu Schiltach zeigte der Gast nämlich gleich von Beginn an, wohin der Hase läuft. „Das war Power-Handball“, lobte Weber. „Da hat man genau gesehen, wie sehr meine Mädels diesen Sieg haben wollten.“