Handball Des Trainers graue Haare

Mirko Bähr
Zwei weitere Punkte eingefahren haben die Schützlinge von Coach Christian Weber im Spitzenspiel. Foto: Grant Hubbs

Handball Südbadenliga, Frauen: HSG Dreiland gewinnt in Schiltach mit 29:26.

Schiltach - Der Weg zur Meisterschaft in der Frauen-Südbadenliga führt nur über die HSG Dreiland. Auch das zweite Spitzenspiel in Serie gewann das neu zusammengewürfelte Team und führt nun verlustpunktfrei die Rangliste an. Mit 29:26 (16:11) besiegten die Gäste die SG Schenkenzell/Schiltach.

„Ich habe einige graue Haare mehr“, war Coach Christian Weber nach der Partie noch sichtlich mitgenommen. Seine Schützlinge hatten es „unnötig spannend“ gemacht, wie er befand. Die HSG hätte es sich einfacher machen können, denn die Gäste führten zehn Minuten vor dem Ende schon mit 27:20, hatten die Partie im Griff und nichts, aber auch gar nichts deutete daraufhin, dass das Punktepaar nochmals in Gefahr geraten sollte.

Dieser Schlendrian steckt einfach in diesem Team, dass sich scheinbar mehr als nur einen einstelligen Platz, wie der Trainer propagiert, zum Ziel gesetzt hat. In einem echten Spitzenspiel in der Nachbarschaftssporthalle zu Schiltach zeigte der Gast nämlich gleich von Beginn an, wohin der Hase läuft. „Das war Power-Handball“, lobte Weber. „Da hat man genau gesehen, wie sehr meine Mädels diesen Sieg haben wollten.“

Allerdings: Die HSG-Akteure stellten sich phasenweise auch sehr dämlich an. Erstmals kurz vor der Pause, als man einen noch höheren Vorsprung vergeigte. „Wir warfen da unfassbar viele Bälle einfach weg“, konnte es Weber nicht fassen. Dasselbe in grün dann in der Schlussphase. „Wir haben in diesen Schwächephasen die SG eingeladen, wieder zurück ins Spiel zu kommen“, erklärte der HSG-Coach. „Doch diesmal reichte das Polster, um die Tabellenführung zu übernehmen.

Seine Equipe konnte sich nämlich auch auf ihre beiden Torhüterinnen verlassen. Sonja De Gregori in der ersten und Ena Brisevac in der zweiten Halbzeit zeigten laut Weber „überragende Vorstellungen“. Und da wäre auch die nimmermüde Sabrina Gruber. Neunmal traf sie in Schiltach ins Schwarze. Weber hob die Mannschaft hervor: „Ich bin sehr stolz auf alle.“

Tore für HSG Dreiland: Wollschläger 4/3, Winzer 1, Tepel 1, Herzog 1, Poudziunaite 6/2, Ferreira 4, Friedlin 3, Gruber 9.

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