Handball Ein echter „Horrorfilm“

Die Oberbadische
Bittere Pleite: So eine Schlussphase hat HSG-Trainer Igor Bojic auch noch nicht allzu häufig erlebt. Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische

Handball Landesliga Süd, Männer: HSG Dreiland verliert in Meßkirch mit 27:28

Bitter, bitter und nochmals bitter: Bei der HSG Dreiland steht auch nach Spiel vier in der Landesliga Süd weiterhin die Null. Beim TV Meßkirch verlor das Team von Coach Igor Bojic nach einer turbulenten Schlussphase mit 27:28 (12:13).

Meßkirch (mib). „Das war wie im Horrorfilm“, konnte es Bojic nicht fassen. Tatsächlich brachte die HSG eine Drei-Tore-Führung (27:24) drei Minuten vor der Schlusssirene nicht ins Ziel. „Zwei Punkte waren möglich, ein Zähler wäre gerecht gewesen, dass es am Ende nichts Zählbare ist, ist einfach nur unfair“, so Bojic.

Die HSG hatte in der Schlussphase Pech mit einem Pfostentreffer und mit zwei Entscheidungen der ansonsten gut leitenden Unparteiischen Frasch/Knura. „Lucas Hopp bekam einen Schlag auf die Hand, das wurde aber nicht geahndet“, sagt Bojic. 15 Sekunden vor dem Ende entschieden die Referees auf Freiwurf HSG. Dann änderten sie aber wieder ihre Meinung. Daraus resultierte erneut ein Freiwurf zwei Sekunden vor Schluss, der dann mit der Sirene im Netz landete. Jan Häusler war der umjubelte Torschütze.

Dass es am Ende nicht zum Sieg reichte, lag aber auch an der HSG selbst. Niklas Weber bekam eineinhalb Minuten vor Schluss eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Aber genau das sollte eben vermieden werden. „In dieser Situation war es mitentscheidend. Bei personellem Gleichstand, ist sich Bojic sicher, hätte man dieses Match nicht verloren. „Da müssen wir einfach mit dem Kopf dabei sein und diszipliniert spielen“, sagt Bojic, der seinem jungen Team Kampfgeist und die richtige Einstellung attestierte.

Zuschauer sehen echtes Auf und Ab

In der Stadthalle Meßkirch sahen die Zuschauer ein Spiel mit vielen Aufs und Abs. Die HSG führte nach 20 Minuten schon mit 10:7, ehe die Hausherren Dampf machten und die Halbzeitführung (13:12) nach der Pause weiter ausbauten. In der 40. Minute lag der Gast mit 16:19 zurück. Aber die HSG schlug wieder zurück und sah nach Pit Webers Treffer zum 27:24 drei Minuten vor Schluss wie der sichere Sieger aus.

Doch daraus wurde am Ende nichts. Die HSG wartet weiter auf die ersten Zähler in dieser noch jungen Saison. Jetzt stehen zwei Heimspiele auf dem Programm. „Der Druck ist jetzt groß. Jetzt müssen wir gewinnen.“

Tore für die HSG Dreiland: Palasz 1, Hopp 4, Bödeker 5, Welte 8/2, Niklas Weber 2, Müller 2, Pit Weber 5/1.

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