Handball Eine starke Reaktion der Bojic-Equipe

Die Oberbadische
Kevin Welte (l.) und die HSG Dreiland lassen sich von Manuel Bürk & Co. nicht stoppen. Foto: Hubbs Foto: Die Oberbadische

Handball Landesliga, Männer: HSG Dreiland feiert beim 32:30 gegen St. Georgen den ersten Saisonsieg

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. Als Pit Weber wenige Sekunden vor der Schlusssirene mit Schmackes den Ball im Netz des gegnerischen Gehäuses unterbringt und damit den ersten Saisonsieg eintütet, ist der Jubel in der Sporthalle an der Egerstraße riesig. Die Akteure der HSG Dreiland tanzen, jubeln und freuen sich wie Bolle. Zurecht. Schließlich zeigte das Heimteam gegen den Favoriten und Südbadenliga-Absteiger TV St. Georgen eine sehr starke Leistung, die mit einem 32:30 (15:13)-Erfolg belohnt wurde.

„Das haben wir uns doch verdient“, fiel auch Coach Igor Bojic nach der Partie ein riesiger Stein vom Herzen. Seine Jungs zeigten die richtige Reaktion auf die völlig unnötige Last Minute-Niederlage in der Vorwoche beim TV Meßkirch. „Ich konnte nur schwer einschlafen, und es war auch für die Jungs nicht einfach, sich wieder neu zu motivieren. Dieser Sieg ist sehr wichtig. Die Spieler wissen nun, dass es geht“, meinte Bojic.

Gegen den Favoriten gelang der HSG ein Traumstart. Die Defensive stand stabil und vorne trafen Kevin Welte & Co. fast nach Belieben. Nach 19 Minuten führte das Heimteam schon mit 11:4.

Das war aber noch lange nicht die Vorentscheidung: „Der Gegner ist stark. Ich wusste, dass sie nicht weiter so schwach auftreten werden“, machte Bojic deutlich. St. Georgen hatte sich besser auf die HSG-Spielweise eingestellt, und bei den Hausherren, schlich sich der Schlendrian ein. „Undiszipliniert“ sei man da gewesen, befand Bojic. Die Gäste kamen Tor um Tor heran. Beim Stand von 15:13 wechselte man die Seiten.

Auch nach Wiederbeginn startete die HSG wieder besser ins Match und lag nach 43 Minuten mit 22:18 in Front. St. Georgen ließ sich aber nicht abschütteln und schaffte in der 49. Minute den 24:24-Ausgleich. Sollte sich das Blatt nun wenden? Nicht wenige in der Halle sahen schwarz. Aber da hatten sie sich getäuscht. Die HSG schüttelte sich kurz und konnte in dieser Phase auf Keeper Daniel Schnepf zählen, der zweimal seinem Team die 30:29-Führung bewahrte. Philip Müller dann stellte eineinhalb Minuten vor dem Ende mit dem 31:29 die Weichen auf Sieg.

Trotzdem musste noch gezittert werden. Denn Namensvetter Mario auf Rechtsaußen bereitete der HSG arge Probleme, traf insgesamt achtmal und brachte seine Farben nochmals heran – 30:31. 40 Sekunden waren da noch zu spielen.

Vergangene Woche verspielte die HSG Dreiland eine noch komfortablere Ausgangsposition. Diesmal aber nicht, auch weil St. Georgens Manuel Bürk zu forsch gegen Kreisläufer Marco Bödeker zu Werke ging. 18 Sekunden vor Schluss, die Schiris hatten bereits den Arm oben und Zeitspiel angezeigt, stieß er seinen Gegenspieler heftig zu Boden. Die Folge: Rot und das Aufheben des Zeitspiels. Das war’s: Die HSG Dreiland hielt nun den Ball in den eigenen Reihen und Pit Weber machte mit Treffer Nummer 32 alles klar.

„Glückwunsch an das Team, jetzt wollen wir nächste Woche im Heimspiel gegen Pfullendorf diese Leistung wiederholen“, so Bojic, der in der Abwehr eine taktische Umstellung vornahm. Mit Erfolg. Gelungen war bei der HSG auch das zeitweilige Spiel mit sieben Feldspielern.

Tore für HSG Dreiland: Palasz 1, Hopp 5, Welte 8/3, Niklas Weber 8, Bödeker 4, Müller 2, Pit Weber 4/1.

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