Handball Einfach eine Nummer zu groß

Mirko Bähr
Sharena Hasler ist die erfolgreichste Werferin der SG Maulburg/Steinen in Ottenheim. Foto: Archivfoto: Grant Hubbs

Ohne Punkte sind in der Handball-Oberliga Südbaden die beiden Damen-Mannschaften geblieben.

Am zweiten Spieltag der Oberliga Südbaden standen die SG Maulburg/Steinen und Aufsteiger HSG Dreiland nach 60 Minuten mit leeren Händen da.

TuS Ottenheim – SG Maulburg/Steinen 36:22 (20:13). „Wir waren an diesem Tag einfach chancenlos“: Karsten Haas, der die SG-Mädels beim Spitzenteam in Ottenheim coachte, redete gar nicht lange um den heißen Brei herum. Es sei schlicht ein „gebrauchter Tag“ gewesen, der mit zwei verletzten Spielerinnen und einer hohen Niederlage endete. 

„Und die Niederlage geht auch in Ordnung. Wir haben gegen einen ausgeglichenen Gegner den Rückraum zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen“, resümierte Haas. Zusätzlich war man in den Eins-gegen-Eins-Duellen klar unterlegen. „Wir waren nicht aggressiv genug und es fehlte das richtige Timing.“

Zu Beginn hielt die SG noch gut dagegen, gestaltete die Begegnung bis zum 5:5 auch ausgeglichen. Sechs Minuten später stand es aber bereits 9:5 für den TuS Ottenheim, der das Ergebnis bis zum 20:13 in der Pause nach oben schraubte.   

In der Halbzeit nahm sich der Gast nochmals viel vor, doch spätestens nach den zwei schwerwiegenden Verletzungen von Spielmacherin Sharena Hasler (Knie) und Celina Schick (Schulter) war in der Rheinauenhalle nichts mehr zu holen.  Man habe zwar bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben, sei jedoch ohne Chance gewesen, so Haas.

Tore für SG Maulburg/Steinen: Wolpensinger 1, Bartram 1, Hlawatschek 1, Schick 2, Trüber 3, Schmidt 1, Hartmann 2, Gruber 2, Hasler 9/4.

HSG Dreiland – SG Muggensturm/Kuppenheim  24:30 (12:12). Zwar mussten die Frauen der HSG Dreiland erneut dem Gegner das Jubeln überlassen, doch so richtig betrübt war nach dem Spiel niemand aus dem Lager der Gastgeberinnen. Denn: 40 Minuten lang bot das Team dem letztjährigen Meister die Stirn. 16:16 stand es zu diesem Zeitpunkt der Partie. 

„Das war eine riesige Steigerung, das waren Welten“, lobte denn auch Trainerin Beate Czok die Vorstellung ihres Teams. Die Abwehr zeigte sich verbessert und mit der Rückkehr von Tina Wollschläger herrschte vor dem gegnerischen Tor immer wieder Alarm. „Das war schon besser, aber die Torausbeute ist noch ausbaufähig“, so Czok, deren Team nach dem 16:16 drei Treffer in Serie kassierte und diesem Rückstand hinterherlaufen musste.

Nicht so schön: Die Knieverletzung von Leonie Kirsch. Das macht die Sache mit dem dünnen Kader nicht einfacher. „Wichtig war aber, auch wenn wir nicht gewinnen konnten, dass die Mädels gezeigt haben, was sie können.“

Tore für die HSG Dreiland: Huber 3, Knössel 5, Sautter 3, Wollschläger 9/4, Herzog 2, Leisinger 1, Darius 1.

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