Handball „Es ist einfach überwältigend“

Mirko Bähr
Deutscher Meister: Max Rinderle, Co-Trainer der Füchse Berlin, kurz nach der Ehrung. Foto: zVg/Füchse Berlin

InterviewErstmals in der Vereinsgeschichte haben sich die Handballer der Füchse Berlin die Deutsche Meisterschaft geholt.

BERLIN. Der Jubel nach dem 38:33-Erfolg in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen war riesig. Natürlich auch bei Maximilian Rinderle, dem Co-Trainer des frisch gebackenen Titelträgers. Der Zeller aus dem schönen Wiesental, der in Berlin sesshaft geworden ist, kann es noch immer nicht so richtig fassen.

Herzlichen Glückwunsch, Max. Deutscher Meister! Wie fühlt sich das an? Und was bedeutet dieser Triumph für Sie?

Dass wir dieses Ziel erreicht haben, ist doch eine sehr emotionale Geschichte. Auf der einen Seite diese riesige Erleichterung, auf der anderen aber auch die große Freude und Stolz. Einfach überwältigend. Es ist wirklich schwer zu beschreiben. Auf sportlicher Ebene ist das doch ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Für mich persönlich ist da auch die Genugtuung, dass sich die ganze Arbeit und die große Unterstützung von allen Seiten in all den Jahren gelohnt hat. Es ist etwas Besonderes.

Wie war die Meistersause? Habt ihr es krachen lassen?

Wir sind nach dem Spiel nach Berlin zurückgeflogen und bekamen dort am so genannten Badeschiff, eine tolle Location an der Spree, einen unglaublichen Empfang bereitet. Etwa 1000 bis 2000 Fans waren gekommen und haben uns begrüßt. Es war beeindruckend, wie viele Menschen sich mit uns ehrlich gefreut haben. Das war ein besonderes Erlebnis. Danach haben wir im kleineren Kreis mit Familie und Sponsoren gefeiert. Es war intensiv, aber im Hinblick auf das kommende Wochenende nicht völlig exzessiv. Ich denke aber schon, dass alle diesen tollen Erfolg ausgekostet haben.

Nun folgt am kommenden Wochenende das Final Four der Champions League. Es geht um die europäische Handballkrone. Was habt ihr euch vorgenommen?

Wir freuen uns erst einmal, überhaupt dabei zu sein. Ein Final Four der Champions League erlebt man nicht jedes Jahr, auch wenn ich natürlich nichts dagegen hätte. Wir wollen nun den Schwung mitnehmen und müssen uns vor keinem Gegner verstecken. Aber natürlich wissen wir auch, dass in solch einem Final Four jeder jeden schlagen kann. Wir gehen nicht als Underdog dahin, sondern wollen angreifen, wollen den nächsten historischen Moment folgen lassen. Alle Füchse sind heiß und voller Tatendrang. Wir reisen motiviert nach Köln, wollen wieder einen Pokal mit nach Hause nehmen. Das ist ganz einfach ein wunderbares Gefühl.

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