Der Saisonbeginn hat seine Tücken, Vorbereitung, Urlaub, Verletzungen und nicht zuletzt, kann alles auf der Platte umgesetzt werden. Für die beiden Handballeams vom Oberrhein ist der Landesliga-Auftakt geglückt.
Das lässt sich doch gut an: Die SG Maulburg/Steinen und die HSG Dreiland haben ihre Auftaktpartien in der Handball-Landesliga Süd gewonnen.
Der Saisonbeginn hat seine Tücken, Vorbereitung, Urlaub, Verletzungen und nicht zuletzt, kann alles auf der Platte umgesetzt werden. Für die beiden Handballeams vom Oberrhein ist der Landesliga-Auftakt geglückt.
SG Maulburg/Steinen – HBL Heitersheim 34:29 (19:11). – Wie die Feuerwehr haben die Hausherren in Spiel eins der neuen Saison losgelegt. „Wir sind super reingekommen, sind hohes Tempo gegangen und haben wenig Fehler gemacht“, war Spielertrainer André Leuchtmann von den ersten 25 Minuten der Partie sehr angetan. Die Folge: eine deutliche 17:7-Führung.
Der Aufsteiger war deutlich unterlegen, was die SG dann allerdings dazu nutzte, um einen oder gar zwei Gänge runterzuschalten. „Wir gingen unkonzentrierter zur Sache, es haben sich technische Fehler eingeschlichen, haben die Chancen nicht mehr genutzt und in der Abwehr Probleme mit den Zuspielen zum Kreisläufer bekommen“, erklärt Leuchtmann.
Die Gäste kamen dadurch immer näher ran. „Es ist dann schwierig, wieder aufzudrehen“, so Leuchtmann, der nach der Pause gleich zwei Auszeiten fast direkt nacheinander nehmen musste, um seine Jungs wachzurütteln. Heitersheim lag nur noch vier Treffer in Rückstand (21:25), als die SG wieder etwas zielstrebiger agierte. Indes nur phasenweise. „Es sah oftmals zu halbherzig aus, auch wenn der Sieg nie gefährdet war. Wir haben es einfach nicht gut genug zu Ende gespielt, sonst wäre ein Erfolg mit elf, zwölf Tore drin gelegen“, war Leuchtmann trotz des Sieges nicht wirklich glücklich. „Leistungswellen sind normal im Spiel, aber unsere Schwächephase war deutlich zu lange.“
SG Maulburg/Steinen: Ohlsen 2, Füchsel 1, Tiedtke 5, Lindner 1, Bülow 3, Fandry 3, Leuchtmann 6/1, Winkelbeiner 6, Nasdala 2, Ahrens 5/2.
HSG Dreiland – SG Denzlingen/Waldkirch 32:26 (15:12). – In der Vorsaison hatte die HSG noch keinen Stich gegen diesen Gegner, jetzt aber drehte die Brombach-Weil-Equipe den Spieß um. „Wir waren viel, viel aggressiver in der Abwehr, alle haben zusammengearbeitet, das gab Sicherheit“, resümierte Trainer Markus Schönmüller nach dem viel umjubelten Heimsieg.
Und in der Tat: Die Defensive stand sicher, wirkte hellwach, ließ nach 18 Minuten, auch dank Daniel Schnepf im Kasten, nur sieben Gegentreffer zu. Im Angriff wurden zudem die Chancen konsequent verwertet. Lohn war eine Fünf-Tore-Führung kurz der Pause.
Auch nach der Pause blieb die HSG erst einmal am Drücker und führte nach 37 Minuten mit 20:14. Die Vorentscheidung? Nein. Denn plötzlich war etwas der Wurm drin. Die Gäste holten auf, hatten Oberwasser und erzielten nach 47 Minuten den 21:22-Anschlusstreffer. Diese Aufholjagd indes machte sich die SG selbst zunichte. Nach zwei Zeitstrafen und doppelter Unterzahl lagen sie schnell wieder 21:25 zurück.
Nun machte die HSG den Sack zu. Von 25:22 erhöhten sie auf 29:22 (56.) und tüteten damit den Sieg ein. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden“, sagte Schönmüller nach der Begegnung. „Wir haben vorne und hinten gut zusammengespielt.“
HSG Dreiland: Di Gesualdo 4, Knössel 7/4, Maraj 3, Willmann 4, Weber 1, Ludwig 6, Sain 3, Schamberger 3, Himmel 1.