Handball Handballer erwarten Mammutaufgaben

Hannes Brenneisen
Jakob Tiedtke (am Ball) und die SG Maulburg/Steinen bekommen es mit dem Spitzenreiter zu tun. Foto: /Grant Hubbs

Die SG Maulburg/Steinen erwartet am Wochenende den verlustpunktfreien Tabellenführer aus Freiburg/Zähringen zuhause und muss lange auf Spielertrainer Leuchtmann verzichten. Die HSG Dreiland trifft in Ringsheim auf den Tabellenzweiten.

457 Treffer hat die SG Maulburg/Steinen in der bisherigen Spielzeit der Handball-Landesliga Süd erzielt, so viel wie keine andere Mannschaft. Ob der Angriff des Tabellensechsten am Wochenende ähnlich abliefern kann wie in den vergangenen Wochen, wird am Samstagabend (20 Uhr) besonders auf die Probe gestellt.

Zu Gast ist der Tabellenführer TSV Alemannia Freiburg-Zähringen, der mit 28:0-Punkten ungeschlagen an der Spitze steht. Dazu haben die Breisgauer erst 295 Gegentore schlucken müssen, was ihren Defensivverbund zum besten der Liga macht. „Sie spielen ein sehr offensives Abwehrsystem, welches die Gegner ständig unter Druck setzt“, erklärt SG-Spielertrainer André Leuchtmann.

Dennoch steckt der Übungsleiter keineswegs den Kopf in den Sand: „Wenn wir es schaffen, gegen ihre offensive Abwehr Tore zu werfen, und sie in der Positionsabwehr verteidigen, können wir gefährlich werden. Darauf werden wir uns im Training natürlich vorbereiten.“

Leuchtmann fällt für den Rest der Saison aus

Eine große Hypothek gibt es für den Tabellensechsten im weiteren Saisonverlauf allerdings. Im vergangenen Duell mit der SG Allensbach/Dettingen hat sich Leuchtmann einen Teilabriss der Patellasehne zugezogen. Der Rückraumdirigent wird der Mannschaft im restlichen Saisonverlauf somit nicht mehr als Spieler helfen können.

Neben Leuchtmann wird auch Marvin Grun für das schwere Heimspiel am Wochenende vermutlich ausfallen.

Für die HSG Dreiland steht am Wochenende ein ähnlich dicker Brocken auf dem Programm. Das Team von Trainer Markus Schönmüller gastiert am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) beim Tabellenzweiten TuS Ringsheim. Die Ringsheimer sind mit 25:5-Zählern der erste Verfolger der TSV Alemannia Freiburg-Zähringen und werden der HSG zuhause wohl einiges entgegenzusetzen haben.

Hinspiel weckt Erinnerungen beim Trainer

„Im Hinspiel gegen Ringsheim haben wir vermutlich unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt“, erinnert Schönmüller an die 26:33-Niederlage vor eigener Kulisse. Wer der HSG am Wochenende fehlen wird, ist aktuell noch unklar. Einige Akteure plagen sich mit kleineren Verletzungen herum. „Wir werden aber definitiv eine schlagkräftige Truppe zusammen haben“, betont Schönmüller, der in der bisherigen Saison auch bereits Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend aufgeboten hat.

Dass der Tabellenfünfte aus der Grenzecke nicht umsonst nach Ringsheim fahren möchte, stellt der HSG-Coach deutlich klar: „Letztes Jahr haben wir dort gewinnen können, es ist nicht unmöglich. Wir wollen auch dieses Mal gewinnen“. Sollte dies der HSG tatsächlich gelingen, wären auch die Tabellenplätze zwei und drei langsam, aber sicher wieder in Reichweite.

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