Der neutrale Handballfan wird es am Samstagabend schwer haben. Denn sowohl die HSG Dreiland als auch die SG Maulburg/Steinen treten am Samstagabend (beide 20 Uhr) vor heimischer Kulisse an. Vor allem für die HSG Dreiland geht es noch um viel.
Der neutrale Handballfan wird es am Samstagabend schwer haben. Denn sowohl die HSG Dreiland als auch die SG Maulburg/Steinen treten am Samstagabend (beide 20 Uhr) vor heimischer Kulisse an. Vor allem für die HSG Dreiland geht es noch um viel.
Lange Zeit war der nicht immer vorhandene Positionsangriff, eine nicht immer ganz sattelfeste Abwehr und eine damit verbundene Auswärtsschwäche für die HSG Dreiland die Achillesferse in dieser Saison. Den nicht so starken Positionsangriff haben die HSGler mit ihrem starken Tempo-Handball und den guten Gegenstößen mehr als ausgeglichen. Bei der Abwehr sah es da über weite Phasen – vor allem in der Hinrunde – nicht so gut aus.
Doch die Umstellung von der offensiven 3:2:1-Abwehr bei der HSG Dreiland auf die konservative und sichere 6:0-Verteidigung trägt langsam Früchte. Sieht man einmal von der Klatsche beim designierten Meister Handball Union Freiburg II ab, haben die Dreiland-Handballer seit Anfang Februar keine Partie mehr verloren. „Es ist absolut positiv, dass die Abwehr jetzt sicherer agiert“, freut sich Teamsprecher Nils Haunschild vor der entscheidenden Phase der Saison.
Verständlich, dass sie nun berechtigte Hoffnungen haben, doch noch an den Relegationsspielen zur Südbadenliga teilzunehmen. Dazu ist aber am Samstag ein Sieg gegen den TSV March notwendig.
Zumindest vom Tabellenstand her ist die Partie zwischen der SG Maulburg/Steinen und dem TuS Oberhausen ein Nachbarschaftsduell. Denn die SG steht derzeit auf dem sechsten Platz, der TuS nur einen Rang darunter. Die Mannschaft von Spielertrainer André Leuchtmann kann den Rest der Saison vollkommen befreit aufspielen. Der Klassenerhalt ist verdientermaßen in trockenen Tüchern. Trotzdem haben Leuchtmann und seine Mitspieler immer noch den nötigen Ehrgeiz, um auch diese Partie nicht herzuschenken.
„Oberhausen ist ein guter Gegner, der sich stabilisiert hat und die letzten fünf Spiele nicht verloren hat“, weiß der SG-Trainer. „Auswärts haben wir sie schlagen können, waren da vor allem im Angriff sehr effektiv.“
Im Vergleich zur Vorwoche, als die SG Maulburg/Steinen in Ringsheim mit acht Toren Differenz verlor,müssen die Hausherren sich vor allem im Angriff wesentlich effektiver präsentieren. „Das hat uns das Genick gebrochen. Wir haben wirklich gut gespielt, schöne Sachen gemacht und dann aber einfach die Chancen nicht genutzt“, bemängelt der Spielertrainer. Mit der Abwehrleistung gegen Ringsheim war Leuchtmann mehr als zufrieden und hofft, dass seine Mannschaft eine ähnlich gute Leistung zeigt. „Dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte in Steinen behalten werden.“
Was den Optimismus des Trainers allerdings etwas trübt, ist das Fehlen von Niklas Ahrens. Hinzu kommen noch die Ausfälle der beiden Langzeitverletzten Mika Bülow und Jakob Tiedtke. Ein Fragezeichen steht hinter dem angeschlagenen Nico Knoblich. „Wenn Nico auch noch ausfällt, dann haben wir nur noch mich und die Nachwuchsspieler. Wir müssen also schauen, dass wir an unser Leistungsmaximum kommen.“