Handball „Ich muss auf jeden Fall ausschlafen“

Hannes Brenneisen
Niklas Ahrens erzielt in der Rückrunde im Schnitt über sieben Treffer pro Spiel. Foto: /Thomas Hess

Niklas Ahrens ist ein Aktivposten im Spiel der SG Maulburg/Steinen und zeigt sich in der Rückrunde in guter Form. Im Interview spricht der 23-Jährige über gestiegene Verantwortung, seine Teamkollegen und den „Siegerkick“.

Nachdem er mit bereits vier Jahren im Nachwuchs des TV Brombach mit dem Handballspielen begonnen hatte, zog es Niklas Ahrens nach ersten Schritten bei der HSG Dreiland in den Nachwuchsbereich der HSG Freiburg. „Das Zusammenspiel zwischen der ständigen Fahrt nach Freiburg und meiner Ausbildung hat dann irgendwann nicht mehr funktioniert“, sodass er zurück zur HSG Dreiland kehrte. 2022 wechselte der gebürtige Lörracher zur SG Maulburg/Steinen, wo er auch heute noch „vollstens zufrieden“ ist. In der aktuellen Spielzeit steht die SG im gesicherten Mittelfeld der Landesliga und hat mit Verletzungspech zu kämpfen.

Die SG steht fünf Spieltage vor Schluss auf Rang 6. Wo führt der Weg noch hin?

Wir erwarten zuerst Ringsheim zuhause und spielen dann auswärts in Köndringen, das sind zwei extrem schwere Gegner. Mit unseren aktuellen Personalproblemen glaube ich leider nicht, dass wir noch auf den vierten Platz schielen können. Vier Punkte sollten wir aus den letzten fünf Spielen aber noch holen, sechs wären für uns natürlich überragend. Vielleicht machen wir dann noch einen Platz gut.

Das Team kämpft aktuell mit Verletzungssorgen. Wie steht es um Sie?

Ja, das stimmt. Gerade, dass auch unsere Leistungsträger Jakob Tiedtke und André Leuchtmann betroffen sind, ist sehr bitter. Mich selbst hat es zum Glück nicht getroffen, ich bin fit.

Persönlich läuft es für Sie mit 64 Treffern in den letzten neun Spielen ziemlich gut.

Das hängt, denke ich, auch mit den Ausfällen unserer Leistungsträger zusammen. Ich musste in den vergangenen Wochen mehr Verantwortung übernehmen. Als Nico (Knoblich; Anm. d. Red.) dann auch noch verletzt war, mussten wir besonders aus der Mitte einfach mehr Torgefahr ausstrahlen.

Haben Sie am Spieltag denn eine feste Routine, um sich auf die Spiele vorzubereiten?

Eigentlich nicht. Ich muss an Spieltagen aber auf jeden Fall ausschlafen (lacht). Besondere Motivation ist definitiv unser „Siegerkick“. Immer, wenn wir am Wochenende gewonnen haben, wärmen wir uns im Dienstagstraining mit Fußballspielen auf.

Wo gibt es noch Verbesserungspotenziel?

Auf jeden Fall bei meiner Beweglichkeit (lacht). Ich bin leider überhaupt nicht beweglich.

Wenn Sie sich eine Eigenschaft eines Teamkollegen aussuchen dürften, welche wäre es?

Am liebsten hätte ich die Beweglichkeit von unserem „Oldie“ Jakob (Tiedtke; Anm. d. Red.). Da fehlt es mir noch.

Bleiben wir im Team. Mit wem verstehen Sie sich am besten?

Ich verstehe mich mit der ganzen Mannschaft super. Wer aus dem Ganzen aber heraussticht, ist unser Torhüter Eike Nasdala. Wir fahren gemeinsam zu jedem Training und zu jedem Spiel. Auch außerhalb der Halle unternehmen wir viel.

Was macht die SG Maulburg/Steinen für Sie so besonders?

Handballerisch ganz klar das Spielen ohne Harz. Man kann das im Endeffekt positiv oder negativ sehen, aber besonders ist es allemal (lacht). Was die Mannschaft angeht: Wir gehen auch privat zusammen essen oder sehen uns die Champions League an. Es ist einfach ein extrem gutes Teamgefühl.

Haben Sie jemals ans Weggehen gedacht?

Ich hatte zwar Anfragen, aber ich bin vollstens zufrieden. Sportlich läuft es gut und wenn alle von uns fit sind, sehe ich noch mehr Potenzial. Ich bleibe auf jeden Fall und freue mich schon sehr auf die nächste Saison mit der SG.

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