Handball Keine Motivation erforderlich

Michael Hundt
Amely Haas (links) und Tina Wollschläger kämpfen um den Ball. Foto:  

Wieder steht am Samstag zwischen der SG Maulburg/Steinen und der HSG Dreiland (18 Uhr) ein Lokalderby an. Eine Favoritenrolle gibt es dieses Mal nicht, wenngleich die HSG in einer Krise steckt.

Dieses Mal duellieren sich die Frauen in der Steinener Sporthalle um die Vormachtstellung im Wiesental. „Fakt ist: Für dieses Spiel müssen weder André Leuchtmann noch ich die Mannschaften motivieren“, meint HSG-Cheftrainer Christian Weber vor dem Duell Zweiter gegen Dritter.

Die vergangenen Wochen waren für Weber durchaus eine schwere Zeit, denn sportlich wollte bei seiner Mannschaft nicht viel gelingen. Drei Niederlagen in Folge mussten die Frauen der HSG Dreiland zuletzt einstecken – zwei mehr als in der Hinrunde. Vor allem die Trefferquote war bei den Pleiten eine Katastrophe.

Schon im Hinspiel hatten die HSG-Spielerinnen etliche Fehlwürfe, schafften es aber dennoch, das Spiel als Sieger zu beenden. „Das war der Tatsache geschuldet, dass wir in Hälfte zwei überragend verteidigt haben und die dementsprechend sehr gute Torhüterleistung dazu hatten“, so Weber. Und genau das werden am Samstagabend in Steinen auch wieder die Schlüssel zum möglichen Erfolg sein. „Wir benötigen eine starke Verteidigung und dürfen in der Offensive so wenige Fehler wie möglich zulassen.“

Beide Teams treten in voller Stärke an

Ebenso wie die HSG Dreiland ist auch die SG Maulburg/Steinen in der Lage, auf alle Kräfte zurückzugreifen. „Das Hinspiel haben wir mit zwei Toren verloren, hätten das Ding aber eigentlich gewinnen müssen“, sagt SG-Trainer André Leuchtmann. „Wir sind aber immer wieder an der Torhüterin gescheitert, obwohl wir die bessere Mannschaft waren.“

HSG Dreiland will gegen die Krise spielen

Taktisch hat Leuchtmann seine Mannschaft gut auf die bevorstehende Aufgabe eingestellt. „Sie spielen sehr viel in der Kleingruppe und über den Kreis. In der Verteidigung stellen sie eine robuste 6:0-Abwehr“, so der SG-Trainer. Für Leuchtmann sind die Schlüssel zum Sieg einfache Tore und wenig Fehler.

Vor den beiden Torhüterinnen der HSG hat er durchaus Respekt. Der große Vorteil bei der SG Maulburg/Steinen ist das variable Spiel in der Defensive. Denn die SG beherrscht sowohl die solide 6:0-Abwehr als auch die offensivere 3:2:1-Verteidigung. Gerade bei letzterer benötigt es ein sehr gutes Spielverständnis – und eine sehr hohe Laufbereitschaft. „Was wir spielen, werden wir entscheiden wenn es soweit ist.“

Es verspricht auf jeden Fall ein stimmungsvoller Abend in der Steinener Sporthalle zu werden. „Wir haben schon gegen Altdorf ein sehr gutes Spiel gemacht, weil es uns einfach noch an der Abgezocktheit gefehlt hat“, so Leuchtmann. Da ist das Derby natürlich ein Anlass, zusätzliche Kräfte freizusetzen.

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