Handball Lange Schwächephasen sind tabu

Mirko Bähr
Mit Eike Nasdala ist bei der SG Maulburg/Steinen nur einer von vier Torhütern fit. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs

Für die SG Maulburg/Steinen geht es erneut zu Hause zur Sache. Die HSG Dreiland reist in den Landkreis Emmendingen. Nach ihren Siegen wollen die beiden Klubs in der Fremde gleich noch einmal nachlegen.

Das gewonnene Selbstbewusstsein könnte dazu führen, dass es der SG und HSG auch gelingt.

SG Maulburg/Steinen – SG Allensbach/Dettingen II (Sa.; 20 Uhr): Spiel Nummer eins der neuen Runde gewann die SG am vergangenen Wochenende. Und trotzdem waren Coach André Leuchtmann und die Seinen von ihrem Auftritt gegen Heitersheim nicht so recht überzeugt.

Wichtig ist jetzt nur, dass man sich so eine lange Schwächephase gegen gute Gegner nicht erlaubt. Ein solch starker Gegner wartet jetzt auf die SG. Allensbach, weiß Leuchtmann, habe eine gute Entwicklung genommen nach dem Aufstieg. Die Gäste präsentieren sich körperlich stark, verfügen über einen guten Kreisläufer, einen wurfgewaltigen Halblinken und einen starken Spielgestalter.

„Wir möchten mit 4:0-Punkten in die Saison starten, das ist unser Ziel“, sagt der Trainer. Sprich: Ein weiterer Heimsieg soll her. Das werde aber nur dann gelingen, wenn man eine kompakte, gute Abwehr stelle. Und das über einen längeren Zeitraum. „Wir dürfen uns keine langen Schwächephasen erlauben.“ Es gelte die Eins-gegen-Eins-Duelle nicht so einfach herzuschenken und sich von der körperlichen Härte nicht beeindrucken zu lassen. Leuchtmann muss erneut auf Jannik Eichin (privat verhindert) und Marco Posovski verzichten. Ein kleines Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jakob Tiedtke.

Derzeit ist mit Eike Nasdala auch nur einer von vier Torhütern fit. Die anderen drei Schlussmänner sind krank. „Ich hoffe, dass bis zum Spiel noch ein zweiter Keeper hinzustoßen kann“, so Leuchtmann.

TuS Oberhausen – HSG Dreiland (So.; 16.30 Uhr): Zum Auftakt hat die HSG durchaus überzeugen können. Gegen Waldkirch/Denzlingen sprang in Weil am Rhein ein verdienter Heimsieg heraus. Ein ganz anderes Gesicht als noch in der Vorsaison zeigte dabei die Defensive. Und auch im Angriff suchte man viel häufiger den Weg zum Tor, setzte die gegnerische Abwehr so des Öfteren unter Druck.

Dieser Sieg gab Selbstvertrauen. Und so will Trainer Markus Schönmüller beim TuS Oberhausen gleich nachlegen. „Wir wollen gewinnen. Wir sind gut drauf, besser als im vergangenes Jahr“, macht er klar. Und Oberhausen wurde zum Ligastart von Freiburg-Zähringen regelrecht verprügelt. Mit 16 Toren Unterschied gewann das Top-Team und Meisterschaftsanwärter Nummer eins.

Um in Oberhausen zu bestehen, muss die HSG natürlich an die gute Abwehrleistung anknüpfen. „Wir haben gemeinsam und aggressiv verteidigt. Wir sind viel gelaufen“, lobt Schönmüller. Allerdings habe man nach seinem Geschmack viel zu viele Tore über die Außenpositionen kassiert. In der Offensive habe man viele Dinge richtig gemacht. „Wenn man die jeweils siebenminütige Schwächephase einmal rausnimmt, dann können wir damit doch schon sehr zufrieden sein“, sagt Schönmüller und ist optimistisch, dass auch am zweiten Spieltag zwei Punkte herausspringen.

Allerdings muss der Trainer mit einem weniger breiten Kader als zuletzt auskommen. Rückkehrer Florian Förster ist geschäftlich unterwegs und Youngster Sandro Di Gesualdo hat sich in den Urlaub verabschiedet. Und weil auch die Zweite fast zeitgleich agiert, bekommt Schönmüller diesmal auch keine Verstärkung aus der Reserve. „Wir sind trotzdem genug, um in Oberhausen zu bestehen.“

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