Handball Mit vollen Akkus und neuen Impulsen

Die Oberbadische
Die Landesliga-Herren der SG Maulburg/Steinen: (h.v.l.) Coach Frank Andris, Dominik Hess, Tim Lindner, André Leuchtmann, Mika Bülow, Nico Knoblich sowie (v.v.l.) Cornelius Störk, Jonas Waidele, Eike Nasdala, Jannik Eichin, Rubens Freuschle, Jakob Tiedtke und Marco Posovszky. Nicht auf dem Bild ist Manuel Fritz. Foto: zVg/DN Foto: Die Oberbadische

Handball Landesliga Süd: Aufsteiger SG Maulburg/Steinen reist zum Auftakt zur HSG Konstanz III

Von Mirko Bähr

Maulburg. Noch einmal Energie tanken unter kroatischer Sonne, Zeit mit der Familie verbringen, etwas entspannen, ehe es in die Vollen geht. Ein aufgeladener Akku wird für Coach Frank Andris und seine Schützlinge der SG Maulburg/Steinen denn auch mitentscheidend sein, wenn es nach dem Titel in der Bezirksklasse nun in der Landesliga Süd auf Punktejagd geht.

Nach knapp zehn Jahren unter der Regie von Thomas Fischer hat nun ein neuer Mann das Kommando an der Seitenlinie. Wobei, es ist eher ein alter Bekannter. Einer, der viele Jahre den Kasten der SG hütete. Andris soll nun versuchen, den Klassenerhalt einzutüten. Diesmal soll es nicht gleich wieder runtergehen. Und wenn, dann geht die Welt im Wiesental nicht unter. „Wir haben nicht den Druck, es schaffen zu müssen.“

„Für mich geht es in erster Linie darum, dass alle im Team einen Schritt nach vorne machen. Dann bin ich mir sicher, kommen auch die Ergebnisse von ganz allein. Wir sind uns alle bewusst, dass es schwer wird. Aber wir gehen offenen Auges diese Herausforderung an“, macht der 41-Jährige klar.

Der Kader sei schmal, viel passieren dürfe deshalb nicht. Und weil wenige viel leisten müssen, war es besonders wichtig, in der Vorbereitung die Grundlagen zu legen. Seit Anfang Juli wurde Kondition gebolzt und versucht, die neuen Ideen des Trainers in die Tat umzusetzen. Viel von der „Fischer-Lehre“ sei da natürlich dabei, schließlich habe der langjährige SG-Coach auch ihn handballerisch geprägt, aber nicht zuletzt werde es auch neue Impulse, neue Reizpunkte geben.

Das Team besteht einerseits aus alten Hasen wie André Leuchtmann, Jakob Tiedtke oder auch Manuel Fritz, anderseits aus „einem Haufen 20- und 21-Jähriger“, wie Andris erklärt. Dass er mit jungen Wilden arbeiten kann und gerne arbeitet, zeigt die Tatsache, dass der Weiler neun Jahre lang die SG-Mädels von der E-Jugend an betreute.

„Es war schon speziell, diese Aufgabe aufzugeben. Und natürlich habe ich mir auch Gedanken darüber gemacht, dass ich mit vielen Jungs schon lange Zeit freundschaftlich verbunden bin. Aber bisher funktioniert das super. Wir trennen Training und Privates“, so Andris. Nicht mehr dabei sind die Routiniers Daniel Winkelbeiner und Sebastian Albu, ab Januar ist dafür Youngster Mika Bülow einsatzberechtigt. „Wir sind sicherlich die einzige Landesliga-Mannschaft, die zwei Leistungsträger verloren und nicht hinzubekommen hat.“

Die Stimmung innerhalb der Truppe sei „bombastisch“. Das sei auch wichtig. „Nur mit Wir-Gefühl kann sich eine gewisse Dynamik entwickeln. Dazu hofft man bei der SG, dass man von den Konkurrenten doch etwas unterschätzt wird. „Es wird spannend.“

Zum ersten Match reisen Andris & Co. nach Konstanz, zur Dritten der HSG. „Wir wissen natürlich nicht, mit welcher Mannschaft sie antreten, deshalb ist eine Vorbereitung auch schwierig. Wir freuen uns aber auf den Auftakt, fahren optimistisch da hin und werden alles raushauen“, verspricht Andris vor der sonntäglichen Partie. SG-Akteur Jannik Eichin wird aufgrund eines privaten Termins wohl nicht mitmischen können.

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