Handball Landesliga Süd, Männer: HSG Dreiland feiert Heimsieg
Wichtiger Erfolg im Kampf um den Ligaerhalt: Die HSG Dreiland hat zum richtigen Moment in die Erfolgsspur zurückgefunden und nach einer äußerst bemerkenswerten Leistung Mitkonkurrent SG Hornberg/Lauterbach/Triberg deutlich mit 42:29 (22:14) auf die Heimreise geschickt.
Von Mirko Bähr
Lörrach. „Das war ein gutes Beispiel für das, was wir spielen können und wollen“, war Igor Bojic bester Laune. „Im Angriff war viel Bewegung mit und ohne Ball“, stellte er zufrieden fest, derweil HSG-Funktionär Remo Schamberger mit einer Kiste Bier in die Halle stapfte. Sohnemann Jonas, der derzeit in den USA weilt, hatte am Samstag Geburtstag und Schwarzwälder Bier als Belohnung für seine Teamkollegen ausgegeben.
Wie die HSG in der Wintersbuckhalle von Beginn an in diesem durchaus richtungsweisenden Match auftrat, das war schon imponierend. Die Gäste waren kaum auf der Platte, da lagen sie schon 0:4 zurück. Die HSG versemmelte in dieser Phase allerdings beste Chancen, um zu einem frühen Zeitpunkt schon für klare Verhältnisse zu sorgen.
Probleme bereitete zunächst auch das Offensivspiel der SG, die immer wieder das Zuspiel zum Kreis probierten und oftmals auch durchkamen. Erst nach gut 20 Minuten hatte sich die HSG besser darauf eingestellt. Vom Hornberger Rückraum kam unterdessen nur wenig. Dagegen zeigte Dreiland enorme Durchschlagskraft. Bis zur Pause hatte sich der Gastgeber einen beruhigenden 22:14-Vorsprung herausgeschossen.
Die Hausherren kombinierten, spielten sich Lücken heraus und wurden in Sachen Torabschluss immer konsequenter. „Früh war klar, wer gewinnt“, befand Bojic. In der 40. Minute stand es 30:19. Die Fronten waren geklärt, und so fand es Bojic auch nicht sonderlich dramatisch, dass sein Team etwas Tempo und Konzentration herausnahm. Dafür kamen aber die Keeper – erst Daniel Schnepf und dann Lukas Krauth – immer besser rein.
„Wir haben einen weiteren Schritt gemacht“, freute sich Bojic, der allen seinen Schützlingen Einsatzzeit gab. Einer von ihnen zeigte auf, warum er für das HSG-Spiel so wichtig ist: Kevin Welte. Diesmal war Dreiland dank ihm auch über die Außenposition so erfolgreich. Der Neuzugang war vor dem Tor kalt wie Hundeschnauze, netzte immer überlegt ein.
Dank Saisonsieg sieben rückte die HSG auf Rang acht vor. Viel wichtiger: Das Punktepolster beträgt jetzt wieder vier Zähler auf die Abstiegsregion. Für Bojic aber nur eine Momentaufnahme: „Es müssen nun noch weitere Schritte folgen.“
Tore für HSG Dreiland: Palasz 1, Bödeker 3, Knössel 1, Welte 6, Niklas Weber 7, Judwig 12/4, Ruland 1, Besemann 10/4, Pit Weber 1.
