Handball SG hält lange dagegen

Hannes Brenneisen
Elisa Geiss und die SG Maulburg/Steinen zeigen gegen den Tabellenführer eine ansprechende Leistung. Foto: /Grant Hubbs

Handball-Oberligist SG Maulburg/Steinen verlangt HSG Freiburg II viel ab, verliert aber dennoch 20:23.

Wenn die SG Maulburg/Steinen am Sonntagabend den perfekten Tag erwischt hätte, wäre der Tabellenführer der HSG Freiburg II wohl wirklich in Bedrängnis geraten.

Dass die Gäste sich der Stärke der SG bewusst waren, wurde an ihrer defensiven Ausrichtung deutlich. Statt einer offensiven Abwehr spielte die HSG in einer klassischen 6-0-Defensive, die das Angriffsspiel der Mannschaft von André Leuchtmann über die ganzen 60 Minuten auf die Probe stellte. „Wir haben sie ein wenig offensiver erwartet und uns besonders in Durchgang eins gegen eine körperlich gut eingestellte Gästeabwehr schwergetan“, erklärte SG-Trainer Leuchtmann.

In der Tat: Nach dem 4:4-Ausgleich in der 13. Spielminute fand der Tabellensechste nicht mehr den gewünschten Zugriff und musste den verlustpunktfreien Tabellenführer bis auf vier Treffer davonziehen lassen. Nach dem ersten Durchgang stand ein 8:12 für die SG, die nach ihrem Kreuzbandriss lange auf die treffsichere Sabrina Gruber verzichten muss.

Ein vielversprechender Start in den zweiten Durchgang führte dazu, dass die Gastgeber bis auf zwei Tore an den Spitzenreiter herankamen (11:13), allerdings machten mehrere Strafen der SG einen Strich durch die Rechnung. Die Zwei-Minuten-Strafen gegen Sharena Hasler (35.) und Lena Hlawatschek (38.) sorgten für eine vierminütige Unterzahl, welche in einem 12:17-Rückstand mündete.

In der Schlussphase der Partie stellte Leuchtmann das System um und ergänzte das Offensivspiel mit einer siebten Feldspielerin. Trotz der Überzahl sah sich die SG gegen einen defensiv überzeugenden Gegner oft der Gefahr eines möglichen Zeitspiels ausgesetzt. „Uns hat in den entscheidenden Momenten die entscheidende Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben den Gegner zwar ins Laufen gebracht, sind aber zu selten torgefährlich geworden“, bedauerte Leuchtmann.

Eine weitere Umstellung im SG-Spiel folgte, als Sharena Hasler gut zehn Minuten vor Spielende angeschlagen das Feld verlassen musste und Miriam Wolpensinger ihren Rückraum-Part übernahm. Sie fügte sich nahtlos auf der Position ein und erzielte mit sechs Toren die meisten Treffer im Team der Gastgeber.

Trotz der Niederlage attestierte der Übungsleiter seinem Team abschließend eine gute Leistung: „Alles in allem war es ein guter Auftritt von uns. In der Abwehr haben wir die HSG über die ganzen 60 Minuten zu vielen Fehlern gezwungen.“

Tore: Wolpensinger 6, Träber 3, Hasler 3, Haas 2, Hartmann 2, Schmidt 2, Geiss 1, Hlawatschek 1.

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