Handball Viel Moral, tolle Abwehrarbeit

Mirko Bähr
Marija Milenkovic wirft neun Tore. Foto: Grant Hubbs/Grant Hubbs

Vorteil, HSG Dreiland! Das Hinspiel der Aufstiegsrelegation zur Südbadenliga gegen die SG Ottersweier/Großweier gewann das Team von Trainer Christian Weber am Sonntag 26:22 (11:11).

Mit einem Vorsprung von vier Treffern reisen die Damen der HSG Dreiland nun am kommenden Freitag in den Landkreis Rastatt zum Rückspiel. Das ist eine gute Ausgangsposition, aber noch lange nicht die ganze Miete.

„Wir müssen nach Ottersweier fahren, um das Spiel zu gewinnen. Wenn wir verwalten, wird das am Ende schief gehen“, macht Weber deutlich. „Wir fangen bei 0:0 an.“

Es waren am Ende mehrere Faktoren, die ausschlaggebend für den Hinspielerfolg in der Weiler Markgrafensporthalle waren. Zum einen machte die HSG-Defensive ihre Sache wieder richtig klasse. Weber: „22 Gegentore gegen solch einen starken Gegner sprechen Bände.“ Und im Kasten stand eine überragende Anke Bächtold, sie schnappte sich gleich mehrere Siebenmeter, und auch so einige freie Würfe der Gäste wurden ihre Beute.

Und dann war da noch die nimmermüde Moral der HSG-Mädels, die auch in schwächeren Phasen immer an sich glaubten. So auch rund eine Viertelstunde vor Schluss, als die Gäste mit 18:15 in Front lagen und die Heimmannschaft scheinbar sicher im Griff hatten.

Nach einem Timeout aber rauften sich die Dreiländerinnen nochmals zusammen, wurden in der Defensive wieder aggressiver und nahmen mit taktischen Umstellungen die beste Gästeakteurin Jana Zimmer aus dem Spiel, die dann auch prompt noch eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Da hatte die HSG gerade das 20:19 erzielt und das Momentum vollends auf ihrer Seite.

Sechs Tore gelangen der HSG in Serie gegen stark nachlassende Gäste. Endlich zog die Heimmannschaft mit Vehemenz zum gegnerischen Tor und verwandelte kaltschnäuzig.

Beim 26:21 und eigenem Angriff nahm Weber 20 Sekunden vor dem Ende nochmals eine Auszeit. Statt aber Treffer Nummer 27 nachzulegen, kamen die Gäste nach einem Ballverlust mit der Schlusssirene zum 22:26. Das indes trübte die Freude über den Heimsieg vor gut 250 Zuschauern nicht. Nun geht es am Freitag guten Mutes nach Ottersweier. „Wir können auch dort gewinnen“, gibt sich Weber selbstbewusst.

Tore für die HSG Dreiland: Knössel 3, Hopp 3, Sautter 1, Wollschläger 4, Herzog 2, Darius 4, Milenkovic 9/2.

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