Handball Was für ein Comeback

Die Oberbadische
HSG-Coach Christian Weber sieht zwei unterschiedliche Gesichter seiner Schützlinge. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Handball Südbadenliga, Frauen: HSG holt nach 8:14 ein Remis

Von Mirko Bähr

Sinzheim. Große Moral bewiesen haben die Südbadenliga-Frauen der HSG Dreiland gestern Nachmittag in der Fremersberghalle zu Sinzheim. Beim heimischen BSV Phönix schafften es die Gäste, ein schon zur Pause verloren geglaubtes Match nicht als Verlierer zu beenden. Am Ende nahmen die Schützlinge von Coach Christian Weber beim 19:19 immerhin einen Zähler mit auf die Heimfahrt. Zur Halbzeit lag die HSG noch klar und deutlich mit 8:14 im Rückstand.

Es kam so, wie Weber es befürchtet hatte. Diese harzfreie Halle ist einfach nicht die Lieblingsstätte seiner Mädels. „Wir hatten gleich zu Beginn eine Handvoll technischer Fehler gemacht. Bereits nach vier Minuten war die Ratlosigkeit bei den Mädels groß, und wir haben den Gegner zum Torewerfen eingeladen“, erinnert sich Weber nur ungern an die ersten 30 Minuten, in denen nichts, aber auch gar nichts klappen wollte. Und so wurde er in der Pause deutlich: „Auch wenn man die Seuche an den Händen hat, dann kann man gemeinsam kämpfen.“ Er erwähnte das ein Handballspiel glücklicherweise 60 Minuten dauere und er nicht gleich zum Auftakt aus der Halle geschossen werden möchte.

Den HSG-Frauen erging es wohl ähnlich. Denn plötzlich erweckte in ihnen der Kampfgeist. Zudem versuchte man, mit einer defensiveren Abwehrformation dem Gegner das Leben schwer zu machen. Mit Erfolg. „Wir haben die einfachsten Dinge erledigt und damit Sinzheim den Schneid abgekauft“, freute sich Weber. Es wurde gekämpft und gerackert. Allen voran Finja Knössel machte ein hervorragendes Match in der Defensive. Und Ena Brisevac hielt vier Siebenmeter. Nun war der Glaube wieder da und der Gegner erzielte in den zweiten 30 Minuten gerade noch fünf Tore.

Eiskalt wie Hundeschnauze war dann Tina Wollschläger, die 24 Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter im gegnerischen Gehäuse unterbrachte und damit das 19:19-Remis sicherstellte.

Tore für HSG Dreiland: Huber 7, Winzer 4, Wollschläger 4/4, Milenkovic 1, Friedlin 3.

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