Hasel „2018 war ein Jahr der Planung“

Anja Bertsch

Bürgerempfang I: Rund einhundert Besucher bei Hasler Traditionsveranstaltung.

Hasel - Jahresrück- und Ausblick, Ehrungen und ausgiebig Zeit für dörfliche Geselligkeit: Mit bewährtem Programm ging am Freitag der Bürgerempfang über die Bühne. Bürgermeister Kima konnte zur Traditionsveranstaltung etwa hundert Besucher im Bürgersaal begrüßen.

Beim Rückblick aufs vergangene Jahr zeigte sich Bürgermeister Helmut Kima zufrieden. Gerade finanziell sieht Kima seine Gemeinde auf einem guten Weg: In den vergangenen Jahren habe man „ordentlich Rücklagen“ aufgebaut, die inzwischen die Höhe der Schulden übersteige: „Die Gemeinde steht mit einem gesunden Polster da, das uns ermöglicht, die anstehenden Investitionen beruhigt anzugehen.“

Rückblick

Mit der Asphaltierung des Gemeindeverbindungswegs nach Wehr, der Dämmung des Schulhausspeichers und der Verbesserung der Akustik im Bürgersaal seien einige kleinere Projekte verwirklicht worden. „Ansonsten war 2018 ein Jahr der Planung“, so Kima. Ganz oben auf der Agenda stehen derzeit der neue Bauhof und der Bebauungsplan für das Neubaugebiet „Kaiden“ am Ortseingang, wo Wohnraum für mindestens 15 Familien entstehen soll. Als Ärgernis tauchte im Rückblick einzig der „arg schleppende Ausbau der Breitbandversorgung“ auf; hier allerdings sei keinerlei Schuldzuweisung möglich: „Die Fachfirmen sind schlicht und einfach völlig überlastet.“

Jenseits der eher ruhigen offiziell-politischen Ebene sei im Dorf im vergangenen Jahr in der Sparte „Vereins- und Kulturleben“ einiges los gewesen, sagte Kima. Er verwies dabei insbesondere auf die Feier des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr und auf den erfreulichen Rück- und Zusammenhalt, der sich bei der Organisation in der breiten Unterstützung von Vereinen und Bürgern aus dem Dorf sowie von den Feuerwehren der umliegenden Gemeinden gezeigt habe.

Der Bürgerempfang war Kima denn auch Gelegenheit, den Vertretern der verschiedenen Organisationen und Vereinen im Dorf, den Gemeinderäten und den Rathausmitarbeitern für die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Dorfgemeinschaft zu danken.

„2018 war ein Jahr, mit dem wir zufrieden sein können, schloss Kima den Rückblick – für einen Alemannen sei ein solches „zufrieden“ „auch schon etwas ganz Großes“, ergänzte er humorig.

Ausblick

Gleich zu Beginn des neuen Jahres leuchte da ein „Lichtlein am Ende des Breitbandtunnels“, kommentierte Bürgermeister Kima launig die jüngsten Neuigkeiten in Sachen „schnelles Internet“: Schon in dieser Woche solle die mit dem Ortsnetzausbau beauftragte Firma anrücken, um die Kabel von der Ecke Hauptstraße/Schulstraße in die Glashütterstraße und weiter über Altmatt und Glashütten in Richtung Gersbach und Schweigmatt zu verlegen. Über einen weiteren Abschnitt vom Rathaus über Hofstraße bis zur Mühle sollen die Verteiler der Telekom angeschlossen werden.

Ebenfalls noch in diesem Monat soll der Vertrieb der Anschlüsse für die bereits vernetzten Häuser beginnen, „Im Laufe des Jahres sollte das ganze Dorf eine deutlich bessere Internetverbindung haben“, frohlockte Kima. Willkommener Nebeneffekt: Im Zuge der Arbeiten fürs Breitband werden auch die Stromleitungen in der Erde versenkt, so dass letztlich quasi das gesamte Dorfgebiet per Erdkabel mit Strom versorgt werde. Im Baugebiet „Kaiden“ sollen „möglichst noch im Sommer“ die Erschließungsarbeiten beginnen. In Sachen Bauhof schließlich warte die Gemeinde „hoffnungsfroh“ auf die Förderbescheide in Sachen ELR und Ausgleichsstock, die bis Sommer erwartet werden.

Neben diesen offiziell-amtlichen Arbeiten und Fortschritten werde sicher auch „das Vergnügen, das dorfgesellschaftliche Leben nicht zu kurz kommen“, zeigte sich Bürgermeister Kima mit Blick auf den Veranstaltungskalender überzeugt, der fürs kommende Jahr 55 Aktivitäten notiert: „Ich freue mich dass unsere kleine Gemeinde weiterhin so lebendig ist, denn das schafft Heimat und Identität“, so Kima.

Rahmenprogramm

Eine energiegeladen-frischen Brise brachte das „Duo Sommerwind“ in den winterlichen Hasler Bürgerempfang. Mit stimmig-zweistimmigem Gesang, Akustikgitarre und intimen Interpretationen bekannter Hits rahmten die Musikerinnen Franziska Groß und Linda Runge die Ansprache des Bürgermeisters und begeisterten ihre Zuhörer.

Nach dem offiziellen Teil hatten die Besucher beim Umtrunk ausgiebig Gelegenheit, auf ein gutes neues Jahr anzustoßen. Die Sorge für Leib und Kehle übernahmen dabei nach guter Tradition die Gemeinderäte, die ihren Mitbürgern die Getränketheke und ein leckeres Buffet gerichtet hatten.

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