Hasel Aktuell vier Infektionsfälle

Gudrun Gehr
Informationen zum Geschehen rund um das Coronavirus in Hasel gab es in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Hasel: Bürgermeister Kima rekapituliert das Infektionsgeschehen

Hasel - In der Gemeinderatssitzung am Montag gab Bürgermeister Helmut Kima einen kurzen Überblick über das Corona-Infektionsgeschehen des letzten Jahres und lobte die Bürger: „Ich habe den Eindruck, dass sich alle Hasler vernünftig verhalten.“

Kima meinte weiter: „Bisher war man, gerade in den kleineren Gemeinden, zurückhaltend mit den Informationen.“ Gleich zu Beginn der Pandemie im März und April  gab es drei infizierte Personen mit fünf engen Kontaktpersonen in Quarantäne  im Dorf.  Erst im August musste eine weitere Person in Quarantäne. Im Oktober nahm die zweite Infektionswelle  Fahrt auf. In diesem Monat gab es fünfzehn Kontaktpersonen aus dem schulischen Bereich, keine der Personen erwies sich als infiziert.

 Im November waren vier Personen infiziert, zusätzlich gab es acht Quarantäne-Anordnungen, im Dezember waren dreizehn Personen infiziert, verbunden mit  27 Quarantäne-Anordnungen. Auch nun im Januar gibt es vier neue Infektionsfälle. Kima appellierte: „Wir müssen die Kontaktbeschränkungen durchhalten und auf die Zähne beißen.“ Er mutmaßte, dass es in den nächsten Monaten kaum öffentliche Veranstaltungen außer Gemeinderatssitzungen geben wird.

Haushaltsplan 2021

Ursächlich für die Einberufung des Gemeinderates war für Kima die Genehmigung des Satzungsbeschlusses für den Haushaltsplan. Die Zustimmung zur Satzungsänderung war zur Erstellung des Förderantrages aus dem Ausgleichsstock für den notwendigen Traktor  erforderlich. Hier wurden Kosten von 160 000 Euro angesetzt, wobei 120 000 Euro förderungsfähig sind. Auf Fragen von Gemeinderat Simon Geiger erklärte Kima, dass der alte Traktor mittlerweile 22 Jahre alt ist und jährliche Ertüchtigungen in Höhe bis zu 8000 Euro erfordert. Die Laufzeit eines vergleichbaren Traktors wäre bei maximal  zwölf Jahren gelegen. 

Die Zahlen des Haushaltsplans wurden den Räten bereits in der letzten Sitzung ausführlich erläutert. Ein Rückblick auf die Haushaltsjahre ergab, dass  2018 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen wurde, bedingt durch nicht getätigte Investitionen. So konnten 192 000 Euro der allgemeinen Rücklage zugeführt werden. Auch 2019 konnte wegen Minderausgaben ein Betrag von rund 98 000 Euro den Rücklagen zugeführt und die Verschuldung weiter abgebaut werden.

Für das Haushaltsjahr 2021 beläuft sich das veranschlagte Ergebnis auf rund 190 000 Euro im Minus. Der Schuldenstand kann ebenfalls mit rund 30 000 Euro zurückgeführt werden. 

Helmut Kima erklärte, dass in vielen Nachbargemeinden die Erhöhung von Steuersätzen beschlossen wurden. Er sagte: „Dieses Jahr wollen wir in Hasel keine Gebühren erhöhen, weil wir jetzt in der Krise die Menschen nicht noch  mehr belasten wollen. Unsere Steuersätze sind gleichgeblieben.“

Die Haushaltssatzung  für 2021 wurde von den Räten einstimmig angenommen. 

Verschiedenes

Die Annahme von zwei Spenden durch Hasler Bürger von 1000 Euro für den Spielplatzbau und von 250 Euro zugunsten der Feuerwehr wurden von den Räten genehmigt.

Renate Scholz regte an, Näheres zum Thema Impfschutz für Corona in die Gemeindemitteilungen aufzunehmen. Kima meinte, dass dies bereits vorgesehen sei, allerdings müsse zunächst die Hotline durch das Landratsamt freigeschaltet werden. 

Peter Schalajda erkundigte sich nach dem Stand der Verlegung der Glasfaser im Ortsteil Glashütten. Kima erklärte, dass ein zweiter Bauabschnitt  im nächsten Quartal folgen würde. Näheres sei noch nicht bekannt. 

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