Kindergarten Hasel: Seit Monatsbeginn leitet Silke Hofmann die Einrichtung / Es besteht eine Warteliste
Der Kindergarten Hasel in Trägerschaft der evangelischen Kirche hat seit dem Monatsersten eine neue Leiterin. Die aus Schopfheim stammende 52-jährige Silke Hofmann wusste bereits seit jungen Jahren von ihrem Traumberuf und hatte das Vorhaben mit ihrer Ausbildung als staatlich anerkannte Erzieherin bei der Mathilde-Planck-Schule in Lörrach umgesetzt.
Von Gudrun Gehr
Hasel. Auch noch nach Jahrzehnten ist sie begeistert: „Die Arbeit mit Kindern hat mir immer Spaß gemacht.“ Auch im Ehrenamt beschäftigte sie sich als Übungsleiterin im Kinderturnen in Eichen und Langenau. Ihre erste Berufsstation war im Haltinger Emma-Fackler- Schulkindergarten für körper- und sprachbehinderte Kinder. Nach ihrer Heirat und der Elternzeit nach der Geburt ihrer drei zwischenzeitlich erwachsenen Kinder war sie für mehr als 14 Jahre in der Schopfheimer Kita Hintermatt tätig.
Silke Hofmann wohnt mit ihrer Familie in Eichen. Sie absolvierte 2017 nebenberuflich an Wochenenden ihre Ausbildung zum Sozialfachwirt, die sie zur Leitung eines Kindergartens befähigte. Eine offene Erzieherinnenstelle führt sie damals in den Kindergarten Hasel. Hier traf sie auf Leiterin Elisabeth Kautz, von welcher sie in früheren Lehrzeiten im Vorpraktikum ausgebildet wurde. Nachdem Elisabeth Kautz zum 1. September in den Ruhestand trat, übernahm Silke Hofmann die Leitung des Kindergartens. Sie berichtete: „Für mich war das der optimalste Fall der Einarbeitung, wir haben hier drei Jahre lang zusammen gearbeitet. Ich konnte hier alles in Ruhe kennenlernen. Hasel hat sich für mich als Glücksgriff erwiesen.“ Auch bestehen beste Kontakt zur Kirchengemeinde und zur politischen Gemeinde. Silke Hofmann freut sich seit August auch über eine neue Kollegin: „Auf die Ausschreibung der offenen Erzieherinnenstelle bekamen wir trotz des leer gefegten Arbeitsmarktes zwei Bewerbungen. Eine Bewerberin aus Wehr verstärkt nun unser Team.“
Im Kindergarten sind nun drei Vollzeitkräfte und eine Anerkennungsschülerin tätig. Zehn Kinder wurden neu aufgenommen und vervollständigen seit August die beiden Stammgruppen. Zwischenzeitlich gibt es auch eine Warteliste. Insgesamt 35 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren haben hier im Rahmen eines offenen Konzeptes die Möglichkeit, sich der anderen Gruppe anzuschließen.
Silke Hofmann ist stolz über die Disziplin ihrer Kita-Kinder und berichtete über den erhöhten Infektionsschutz: „Die Kleinen wissen genau, was Corona bedeutet, hier werden auch klaglos mehrfach täglich die Hände gewaschen und die Nies-Etikette beachtet.“ Immerhin findet dieses Jahr trotz der widrigen Umstände auch ein Laternenfest statt, allerdings ohne Begleitung der Eltern.
Ganz oben auf der Wunschliste steht im Kindergarten eine spezielle Spielumgebung nach der Emma-Pikler-Methode. Hier geben Möbel wie ein Kletterbogen, eine Bogenleiter oder ein Tunnel dem Kind die Möglichkeit, das aktive freie Spiel zu unterstützen und seine motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
