Der Ultrasportler wurde von einem großen Team (KS Endurance) betreut. Zu ihnen zählt neben den Eltern und den Schwiegereltern seine Schwester Eva (Organisation der Rennen und Events), seine Freundin Tamy Walter (zuständig für Training und Ernährung) und die Physiotherapeutinnen Kristin Böttinger (Behandlung bei Großevents) und Tabea Schaub (wöchentliche Behandlung).
„Durch den Regen und das Gewitter hat er ein paar Minuten verloren“, sagte Tabea Schaub, die den Sportler von 3 bis 7 Uhr betreute. Sie notierte die Zeit, die er pro Runde brauchte und lockerte gegen 3 Uhr seine Muskeln.
Drei Hasler Vereine bewirteten die Gäste während der Veranstaltung, was auf Wehrer Gemarkung auch nicht allzu häufig vorkommt.
Weil ungewiss war, wie viele Leute kommen würden und wie das Wetter werden würde, kalkulierte man etwas vorsichtiger. „Wir waren sehr überrascht, wie viele Leute da waren“, sagte Ursula Jost, Vorsitzende des Höhlen- und Heimatvereins Hasel. „Die letzten Leute gingen um 3 Uhr, und die ersten Leute kamen bereits um halb sechs, um Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen“, fügte sie hinzu. Die gespendeten Getränke waren schnell ausverkauft. Über den Einzelhandel wurde schnell noch Nachschub besorgt.
Vier Bands unterhielten die Besucher des Events: die „Harros Dance Band“, „Projekt X“, „Paperhaed“ und „Sameday Records“. Lediglich für die Bühne, die Bühnentechnik sowie die GEMA mussten die Veranstalter zahlen, sämtliche Festhelfer arbeiteten ehrenamtlich.
Hubert Saaler, Vater des Ausdauersportlers, sah den Weltrekord mit gemischten Gefühlen. „Für seine Gesundheit ist dieser ’Wettkampf’ sehr belastend“, sagte er unserer Zeitung. Sorgen bereitete ihm auch, mit welch einer Geschwindigkeit er den Berg hinunterfahre: „Ich habe riesige Angst, dass er sich verletzt.“ Dennoch war es für ihn selbstverständlich, bei der Durchführung der Veranstaltung tatkräftig mitzuhelfen.
Als das Rennen gegen die Uhr beendet war, war Kai Saaler stolz, dass so viele Zuschauer ihn angefeuert hatten. Er deutete eine Verbeugung an, und klatschte dann die Hände seiner hinter einem Absperrband stehenden Fans ab. Auf der Bühne sagte er dann noch einen Satz, den er an Multiple Sklerose-Erkrankte adressiert hatte, der aber auch genauso gut als Motto seines Weltrekords hätte dienen können: „Aufgeben ist keine Option.“