Hasel Ausgleichsstockmittel sind wichtig

Markgräfler Tagblatt
Der alte Bauhof (Foto) soll durch einen Neubau südlich des Feuerwehrgebäudes ersetzt werden. Foto (Archiv): Christoph Schennen Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Bürgermeister Kima informiert Gremium über weiteres Vorgehen beim Bauhofneubau

Bürgermeister Helmut Kima informierte die Gemeinderäte am Montagabend über die Fördermöglichkeiten beim Neubaus des Bauhofs.

Von Christoph Schennen

Hasel . Finanziert werden sollte der neue Bauhof jeweils zu einem Drittel aus Mitteln des Programms „Entwicklung Ländlicher Raum“ (ELR), aus dem Ausgleichsfonds und aus der Gemeindekasse. Die Gemeinde wollte Mittel aus dem ELR-Programm beantragen (40-prozentige Bezuschussung). „Dann haben wir aber erfahren, dass Bauhöfe nicht mit 40 Prozent bezuschusst werden, sondern nur mit 15 Prozent“, sagt Kima. Das würde bedeuten, dass die Gemeinde nur 82 000 Euro bekommen würde.

Die Förderungsquote steigt auf 20 Prozent, wenn der Neubau „überwiegend aus ökologischen Komponenten“ (Holz) besteht. Ein Holzgebäude (mit Betonfundament) könne schneller realisiert werden als ein Betonbauwerk und hätte auch energetische Vorteile, hieß es.

Bürgermeister Kima betont, die Gemeinde sei bei diesem Bauvorhaben auch auf eine Finanzierung durch den Ausgleichsstock angewiesen. Die Beantragung für diesen Topf müsse beim Ministerium bis Ende Januar vorliegen. Bedingung sei, dass die Gemeinde einen rechtskräftigen Haushaltsplan vorliegen habe.

Mit einer Entscheidung, ob die Gemeinde Mittel aus dem Ausgleichsstock erhält, ist erst Mitte des Jahres zu rechnen. Selbst wenn es für dieses Jahr keinen positiven Bescheid gäbe, könne man im kommenden Jahr erneut Mittel aus dem Fonds beantragen. Sollte es gar keine Förderung aus dem Ausgleichsstock geben, steht das Vorhaben in Frage. „Wir könnten aber bereits jetzt einen Bauantrag stellen, weil die erforderlichen Unterlagen in einem bauantragsreifen Zustand sind“, stellt Kima fest.

Eine Sanierung des Bauhofs in der Ortsmitte ist nicht vorgesehen, zumal eine Sanierung nicht zuschussfähig ist. Außerdem will die Gemeindeverwaltung den bisherigen Bauhof umgestalten. Bürgermeister Kima schlug vor, dort ein öffentliches WC und ein „Häuschen“ mit Bewirtungsmöglichkeit zu schaffen. Auch Parkplätze und eine Wohnbebauung wären auf dem Areal denkbar.

Die Gemeinde Hasel gewährte einer Tagesmutter einen Zuschuss in Höhe von 300 Euro für die Anschaffung eines gebrauchten „Kita-Busses“. Melanie Schuh ist die einzige Tagesmutter in der Gemeinde. Ihr bisheriger Kinderbus hat keine automatische Bremsvorrichtung. Sie will nun einen gebrauchten Kita-Bus anschaffen, der diese Funktion besitzt und mit einem Sicherheitsbügel ausgestattet ist. Die Gemeinde bezuschusst alle Tagesmütter, die Hasler Kinder betreuen, mit zwei Euro pro Stunde. Unterstützt werden anteilig auch die Kitas (zum Beispiel die Betriebskita in Maulburg), die Hasler Kinder besuchen. „Für uns ist dieser Zuschuss eine Wertschätzung für ihre Arbeit“, sagt Bürgermeister Helmut Kima.

Einstimmig zugestimmt wurde der Spende von zwei Hasler Bürgern, die 200 Euro für die Förderung des Feuerwehrwesens stiften. Das Feuerwehrjubiläum habe hohe Kosten (zum Beispiel Zeltmiete) verursacht, sagte Kima. „Ohne das Sponsoring und die Spenden vieler Hasler Bürger wäre es eng geworden“, lobt der Bürgermeister das Engagement der Ortsansässigen.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading