Hasel Bis Ende des Monats am Stromnetz

Markgräfler Tagblatt

Windpark Glaserkopf: Großes Bürgerinteresse an der Baustellenführung / Selbstfahrer sind abgezogen

Von Heiner Fabry

Bei überwältigendem Herbstwetter machten sich die Bürger in Scharen auf, um an den Führungen von EnBW und Energiedienst auf dem Gelände des Hasler Windparks Glaserkopf teilzunehmen.

Hasel. Nach einem gemeinsamen Fußmarsch vom Waldparkplatz „Hohle Eiche“ aus war die Baustelle schnell erreicht. Bauleiter Bernhard Kröger stellte die schon fertige Windenergieanlage und die zweite, an der noch das letzte Rotorblatt angebracht werden muss, vor.

Die dritte Windenergieanlage (WEA), von der ein großer Teil des Turms fertig ist, ist von der Baustelle aus gut zu sehen. Bernhard Kröger berichtete, dass in der jetzt laufenden Kalenderwoche der Anschluss für die Netzanbindung der ersten Windenergieanlage erstellte werden soll. Auf Nachfrage erklärte der Bauleiter, dass auch die beiden übrigen WEA im Laufe des Oktober fertiggestellt werden und in die Netzanbindung eingebunden werden sollen.

Ist die zweite WEA fertig, wird der Errichterkran zur dritten Anlage weiterfahren und dort mit den Bauarbeiten am Turm fortfahren. Alle Baumaterialien und die Teile der Windräder sind bereits auf der Baustelle, so dass die Arbeiten planmäßig weitergeführt werden können. Die Selbstfahrer wurden zwischenzeitlich bereits wiederabgezogen.

Der Bauleiter erläuterte nach Fragen der Besucher noch einmal die Grundkonzeption des Turms, der in den unteren beiden Segmenten aus Beton-Drittel-Schalen besteht, darüber aber nur noch aus Stahlsegmenten. Die Nabe mit dem Getriebe wiegt 34 Tonnen, die Rotorblätter je 13 Tonnen. Die ganze Windenergieanlage mit einer Nabenhöhe von 149 Metern wird sich inklusive Rotorblätter rund 212 Meter über Grund erheben. Ist die Anlage bauseitig fertig, muss noch der Innenausbau der Anlage erfolgen, wofür vier bis fünf Tage veranschlagt werden. Für die Fertigstellung der Schaltung werden weitere drei bis vier Tage benötigt.

„Nach unseren heutigen Schätzungen kann der gesamte Windpark bis Ende Oktober fertig gebaut und an das Stromnetz angeschlossen sein“, erklärte Bernhard Kröger. Die Besucher zeigten sich sehr beeindruckt von der Größe der Anlagen, der Beschreibung der Technik und von den logistischen Herausforderungen des Projekts.

Ulrich Stark, verantwortlich für Kommunikation und Politik bei den EnBW, versicherte den Besuchern, dass weitere Baustellenführungen organisiert werden sollen, wenn entsprechendes Interesse besteht.

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