Hasel Förderverein Begegnungsbahnhof plant umfassende Sanierung und zahlreiche Aktivitäten

Gudrun Gehr
Die Mitglieder des Fördervereins haben für 2023 einiges geplant. Neben Aktivitäten stehen Sanierungen ins Haus. Foto: Markgräfler Tagblatt/Harald Pflüger

Nicht nur sein 40-Jähriges konnte der Förderverein Begegnungsbahnhof feiern – für 2023 ist einiges geplant.

Eine umfangreiche Tagesordnung präsentierte das Vorstands-Trio Anne Becker, Karin Eberle, Tobias Illner sowie Verwaltungsbeirat Fritz Schmidt bei der Hauptversammlung. Gleichzeitig feierte der Verein sein 40-jähriges Jubiläum.

Rückblick

Ein Diavortrag erinnerte an zahlreiche Wochenend-Einsätze im Vereinsjahr. Bei einer Veranstaltung zum 1. Mai wurde vor dem Bahnhof gegrillt, viele Kinder nahmen an einem Suchspiel teil.

Corona machte dem Verein zu schaffen – so musste etwa eines der Zeltlager im Juli abgebrochen werden. In einer Kreativwoche im September wurde so manches Möbel des Freizeitheims zu neuem Glanz erweckt, Kinder malten, schnippelten und kochten.

Es wurden zahlreiche Forst- und Unterhaltungsarbeiten rund um den historischen Bahnhof vorgenommen. Die Walnuss-Ernte vom eigenen Baum fiel dieses Jahr sehr üppig aus, sodass diese noch beim herbstlichen „Z’Licht goh“ genossen werden konnte.

Schmidt erinnerte an drei Zeltlager, zahlreiche Familienwochenenden und berichtete von durchgängig guten Übernachtungszahlen im Gruppenhaus. Insgesamt 1301 Personen waren zu Besuch und 3544 Übernachtungen wurden verbucht.

Infolge von Überbelegung hatten sogar 83 Anfragen abgelehnt werden müssen. Dass die hohe Nachfrage nach Übernachtungen anhalte, bewiesen die 57 Absagen, die bereits in diesem Jahr erfolgen mussten. „Es ist deutlich, dass nach Corona der Bedarf für Gruppenhäuser unglaublich ansteigt“, bilanzierte Schmidt. Hauptsächlich die Wochenenden seien bereits belegt.

Ausblick

Nach Jahrzehnten der Vermietung ist der Bahnhof in Teilen renovierungsbedürftig. Geplant ist der Aufbau von Solarmodulen, die eine Ausbeute von 20 000 Kilowattstunden pro Jahr erwarten lassen. Weitere Investitionen für Türen, Duschkabinen, Erdkabel- und Glasfaseranschlüsse und einen neuen Kühlschrank im Gesamtwert von 48 000 Euro wurden von den Mitgliedern genehmigt.

Der Verein hat zahlreiche Aktivitäten für die nächsten Monate geplant. Zwölf Jugendliche werden im internationalen „Bauorden“ für Unterstützungsarbeiten erwartet. Zahlreiche Schüler- und Kindergartengruppen sind angemeldet. Der Tag der offenen Tür findet am 10. September statt.

Laufende Projekte

Erste Schritte zum Umbau der denkmalgeschützten Güterhalle als Seminargebäude für Erwachsenenbildung und Schlafraum für Betreuer sind erfolgt. Eine Bauvoranfrage wurde von der Behörde positiv beschieden, ein Bauantrag kann eingereicht werden. Erich Linsin stellte die Bauplanentwürfe vor. Die umgebaute Fläche umfasst ein Erd- und Obergeschoss mit rund sechs mal acht Metern Grundfläche und würde zwei universell nutzbare Räume bieten. Die Baukosten werden sich nach vorsichtigen Schätzungen des Vorstands auf rund 200 000 Euro belaufen.

Die Mitglieder stimmten ab, dass der Vorstand zunächst die genauen Kosten des Projekts ermitteln und dann im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Genehmigung von Kreditaufnahmen erfolgen solle. Der Verein hofft auch auf zinslose Darlehen von Mitgliedern und Gönnern.

Finanzen

Kassierer Thomas Bäsell berichtete von einem guten Haushaltsjahr: Im Vergleich zum Vorjahr wurden trotz gestiegener Energiepreise ein Plus erzielt, was Bäsell auf die gute Auslastung des Hauses sowie Spenden zurückführt.

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