Hasel „Gutes Omen für die Saison“

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„Station Four“ sorgte für einen fulminanten Saisonauftakt in der Erdmannshöhle. Foto: Gudrun Gehr

Hasler Höhle: Zur Konzert-Eröffnung mit „Station Four“ kamen rund 150 Fans.

Hasel - Das Eröffnungskonzert der Höhlensaison kam gerade richtig für die Fans: Die Außentemperaturen waren noch niedriger als acht Grad, die stets in der Höhle vorherrschen. So konnte man sich auf einige heiße Rocksongs der Besetzung Gitarre-Bass-Schlagzeug-Gesang-Keyboard von „Station Four“ freuen.

Und tatsächlich wurde das hereinströmende Publikum, das die Halle des „Tempels“ kuschelig eng füllte, vom handgemachten und mitreißenden Rock des Quartetts nicht enttäuscht. Die Band spielte nach der Premiere vom vergangenen September zum zweiten Mal in der ungewöhnlichen Location.

Frontman Heiko Trefzger (Gesang, Bluesharp, Keyboard) begrüßte etwa 150 Fans und wunderte sich, dass so viele Besucher kamen, obwohl für die dicht gepackten Zuschauerreihen keinerlei Sitzgelegenheiten vorhanden waren. Schmunzelnd moderierte er weiter: „Wir haben uns beim Transport der Instrumente den Kopf angestoßen, wir haben eine Beule in unser Auto gefahren, aber genau heute vor 100 Jahren sank die Titanic. Wir stehen im Vergleich also gar nicht so schlecht da.“

Dieses Mal benutzte die Band E-Verstärkung, um in der großen Halle akustisch gut anzukommen. Die stimmungsvolle Beleuchtung und die Nebelmaschine schufen eine surreale Stimmung.

Nach einigen rockigen und druckvollen Rhythmen von „Deep Purple“ und „Pink Floyd“ wurde auf die Balladenseite gewechselt. Das eingängige „Layla“ von Eric Clapton regte zum Mitwippen an. Frontman Trefzger, Uwe Tittmann (Gitarre), Björn Bellmann (Bass) und Nico Kapitz (Schlagzeug, Gitarre) drehten bei „Locomotive breath“ von Jethro Tull voll auf und heizten ordentlich ein. „Come together“ von den Beatles wurde neu interpretiert, mit Johnny B. Goode gab es noch einen Ausflug in den Rock’n’Roll. Auch eine Eigenkomposition „Eleven“, wurde präsentiert und reihte sich passgenau in das Repertoire der Band ein. „Special Guest Star“ Peter Doerr aus Bad Säckingen am Saxophon traf sich mit Heiko Trefzger an der Bluesharp zu einer Jamsession.

Auch konnte das Publikum beim Song „Right Sally Right“ von Buddy Guy kräftig mitsingen. Nicht ohne Zugabe durfte sich die Band verabschieden: Für die Stimmung im Nebel der Bühne gab es keinen treffenderen Abschiedssong als „Smoke on the water“ von Deep Purple.

Bürgermeister-Stellvertreter Albert Senger ergriff zum Abschied das Wort und freute sich über die zahlreichen Gäste zur Saisoneröffnung, was als gutes Omen gewertet werden könne.

Allerdings werden in Hasel dringend Führer für die Höhle gesucht, Interessierte können sich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen. Senger meinte amüsiert: „Wie immer nach den Konzerten hat unser Höhlen- und Heimatverein nebenan Häppli, auf neu-deutsch Fingerfood, vorbereitet“. So gab es im nahegelegenen Schuppen noch eine Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch und Plausch nach dem Konzert, gern und intensiv genutzt von den Besuchern.

Die Erdmannshöhle ist bis 3. November an allen Samstagen, Sonntagen und Feiertagen geöffnet. In den Osterferien (bis 26. April) ist auch werktags geöffnet.

Pfingstferien: 11. bis 21. Juni ebenfalls werktags geöffnet. Juli und August: auch werktags geöffnet. Herbstferien (28. bis 31. Oktober) ebenfalls werktags geöffnet.

Führungen zu jeder vollen Stunde. Erste Führung: 10 Uhr, letzte Führung: 16 Uhr.

Eintrittspreise: Erwachsene 4,50 Euro, Erwachsene in Gruppen ab 20 Personen vier Euro, Kinder (vier bis 18 Jahre) und Studenten: drei Euro.

Schüler in Klassen: 2,50 Euro.

Sonderführungen für Gruppen außerhalb der Öffnungszeiten nach Voranmeldung beim Bürgermeisteramt Hasel, E-Mail: info@gemeinde-hasel.de oder Tel. 07762/80689-0.  Fax: 07762/80689-20. Internet: www.gemeinde-hasel.de

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