Hasel „Hotspot der Ausbildung“

Markgräfler Tagblatt
Der Holzbau ist für die Jugendlichen künftig Dreh- und Angelpunkt ihres Ausbildungsalltags. Foto: Ingmar Lorenz Foto: Markgräfler Tagblatt

Wald: Forstlicher Stützpunkt und Ausbildungsstätte eingeweiht

Von Ingmar Lorenz

Möge das Haus alle Erwartungen erfüllen“, sagte Thomas Steier von Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Konstanz, zum Abschluss der feierlichen Einweihung des neuen forstlichen Stützpunkts und Ausbildungsstätte der Forst BW in Hasel am Freitagvormittag.

Bereits im Herbst war das Gebäude an der Dorfgrenze am Ende der Mittelbergstraße fertiggestellt worden.Am Freitag wurde es nun seiner Bestimmung übergeben. Entworfen hatte das Holzhaus der Münsterbaumeister Alois Arnold aus Konstanz. Eine Kuriosität, die Steier mit den Worten „Er wollte mal etwas Kleines machen“ erklärte.

Das Gebäude ist zukünftig für die Jugendlichen, die in Hasel zum Forstwirt ausgebildet werden, Dreh- und Angelpunkt ihres Arbeitsalltags. Es gibt Büro- und Konferenzräume, aber auch einen Sozialraum, sanitäre Einrichtungen sowie eine Küche. Zudem wird die Forst BW das Gebäude auch nutzen, um Lehrgänge für Privatwaldbesitzer anzubieten, beispielsweise Motorsägenkurse. Diese Aus- und Fortbildungen spielen gerade in Baden-Württemberg und besonders in der Region eine zentrale Rolle, wie Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) bei der Einweihungsfeier betonte. Denn: „Baden-Württemberg ist Waldland.“

Auch auf die besondere Bedeutung des Standorts Hasel in Sachen Forstwirtschaft ging Gurr-Hirsch ein. Rund 80 Forstwirte seien dort innerhalb der vergangenen 30 Jahre bereits ausgebildet worden, die anschließend häufig in der Region Arbeit gefunden hätten. „Man kann sagen, dass es sich hier um einen Hotspot der Ausbildung handelt“, so die Staatssekretärin.

Ein Beispiel dafür lieferte Bürgermeister Helmut Kima in seinem Grußwort. So sei ein ehemaliger Auszubildender mittlerweile ein geschätzter Bauhofmitarbeiter. Es herrsche aber auch darüber hinaus ein Geben und Nehmen zwischen dem Ausbildungsbetrieb der Forst BW und der Gemeinde. So bringe sich die Ausbildungsstätte ins Dorfleben ein, beispielsweise durch Holzbauten für den Spielplatz. Im Gegenzug profitiere die Forst BW auch von der Gemeinde Hasel, da eines der neu gebauten Windräder auf dem Glaserkopf auf der Fläche der Forst BW stehe. Auf diese Weise habe die Gemeinde auch zur Finanzierung des Gebäudes ihren Beitrag geleistet, denn von den gewaltigen Anstrengungen, die die Verwaltung hinsichtlich der Realisierung des Windparks unternommen habe, profitiere nun auch die Forst BW, so Kima.

Musikalisch wurde die feierliche Einweihung von der Band des Landratsamts Lörrach, „La Capella“, gekonnt umrahmt.

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