Hasel In Freundschaft und Harmonie vereint

Markgräfler Tagblatt

Herbstkonzert: Musikvereine Hasel und Wies auf der Bühne des Bürgerhauses

Als Doppelkonzert mit dem Musikverein „Freundschaft“ Wies ging das Herbstkonzert des Musikvereins „Harmonie“ Hasel am Samstag im Bürgersaal über die Bühne.

Von Gudrun Gehr

Hasel. Der Hasler Musikvereinsvorsitzende Matthias Senger freute sich über den Gegenbesuch der Wieser Musiker. Die Kleinwiesentäler wollten sich damit für den Auftritt der Hasler Musiker beim Frühlingskonzert in Wies revanchieren. Der derzeitige Hasler Dirigent Robert Gsell war von 1994 bis 1998 Dirigent in Wies. Außer für die musikalischen war an diesem Abend auch für die kulinarische Freuden gesorgt, es wirteten die Freunde des Gesangvereins Hasel.

Den ersten Teil des Konzertabends bestritten die Hasler Musiker unter der Leitung von Robert Gsell mit ihren 25 Aktiven, darunter aushilfsweise drei Trompeter. Moderiert wurde die musikalische Präsentation der Hasler Musiker kenntnisreich von Nicolai Schaub.

Die ausgesuchten Stücke hatten einen internationalen Zuschnitt und vermittelten zunächst Impressionen der „Prager Burg“, einem Marsch von Frantisek Kovaric. Weiter ging die musikalische Reise über „Alpine Inspirations“, einer Ouvertüre von Martin Scharnagl, welche die vielfältige Schönheit der Berge beschreibt. Der europäische Streifzug endete zunächst mit dem innigen „Highland Cathedral“ von Michael Korb und Ulrich Roever, ursprünglich eine beliebten Dudelsackmelodie, die es fast zur schottischen Nationalhymne geschafft hätte. Gänsehaut war bei dem intensiven Vortrag der Hasler Musiker garantiert.

Das Konzert der Hasler endete mit dem voluminösen „You raise me up“ von Rolf Lovland und Brendan Graham. Hornsolist Horst Häfele begeisterte dabei mit seinen samtweichen Einsätzen das Publikum. Die Hasler Musikern konnten durch ausgiebigen Applaus noch zu einer Zugabe bewegt werden.

Moderiert wurden die Präsentationen des Musikvereins „Freundschaft“ Wies von Miriam Bergmann. Das fast vollständig erschienene Orchester zeigte sein Können mit einer bunten Mischung von Melodien, mit einem starken Klangkörper und viel Spielfreude, temperamentvoll und präzise dirigiert von Karlfrieder Jülle. Der musikalische Streifzug führte mit „Star Wars“ ins ferne Weltall. Die Filmmusik „Das Erwachen der Macht“ stammte von John Williams. Weiter ging es mit „Heaven“ von Simon Fahnholz, einer Blasorchester-Adaption der Rockhymne „Heaven“ der Schweizer Rockband Gotthard. Eindrucksvoll präsentierte sich hier mit spritzigen und gekonnten Solis das musikalische Trio Ulrike Oßwald (Trompete), Eva Kuttler und Joy Gaglin am Saxofon. Auch hier wurde durch ausdauernden Beifall noch eine Zugabe („Regimentsparade“) eingefordert. Vorsitzende Ingrid Ritter bedankte sich bei den Haslern für die Einladung und freute sich auf weitere musikalische Zusammenkünfte. Sie übergab ein größeres Geschenkpaket, das nach ihren Worten zum Verzehr bei der nächsten Musikprobe geeignet ist.

Höhepunkte des Abends waren zweifellos die beiden Stücke, „Böhmischer Traum“ und „Hoch Badnerland“, die von beiden Musikvereinen gemeinsam präsentiert wurden. Es zeigte sich ein intensiver Klangkörper der mehr als 50 Musiker, wobei das Publikum begeistert mitklatschte und beim Badnerlied lautstark mitsang. Beide Vereine wurden mit lang anhaltendem Beifall belohnt, und von den Gästen war mehrfach zu hören „So sollte es immer sein“.

Weitere Informationen: Der Musikverein „Harmonie“ Hasel feiert 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Das Festprogramm steht nahezu fest. Am Samstag, 25. Mai, wird der Geburtstag mit einem Festbankett im Bürgersaal gefeiert. Am Wochenende des 29. und 30. Juni sind die Hasler Ausrichter des Bezirksmusikfestes.

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