Hasel Investition in Grundschule gewünscht

Wolgang Grether
Schulleiterin Anna Casey (links) und die Vorsitzende des Elternbeirates Katja Senger (rechts) berichten im Gemeinderat über gewünschte Investitionen für die Hasler Grundschule. Foto: Wolfgang Grether

Der Hasler Gemeinderat hat sich mit dem Haushalt für das kommende Jahr beschäftigt. Dabei stellten Vertreterinnen der Grundschule ihre Wünsche für Investitionen vor. Das Gremium legte zudem den Hebesatz für die Grundsteuer fest.

Die neue Schulleiterin der Hasler Grundschule Anna Casey setzte sich bei der Vorberatung für die Investitionen des Haushalts 2025 im Gemeinderat zusammen mit Lehrerkolleginnen und der Vorsitzenden des Elternbeirates Katja Senger für die Anforderungen der Schule ein. Auf dem Plan steht unter anderem die Erneuerung des Schulplatzes, ein Sonnenschutz, Spielgeräte sowie Akustikplatten für den Sportraum der Schule. Unumstritten im Gremium war die Erneuerung der Asphaltdecke auf dem Schulhof; die Kostenschätzung von 66 000 Euro wird wohl in den Haushalt übernommen. Bei den anderen Anschaffungen zeigten sich die Schulvertreter kompromissbereit gegenüber den Räten und wollen sich nun selbst um Spenden und Zuschüsse, beispielsweise über den Förderverein oder bei öffentlichen Institutionen, bemühen.

Ausgaben für Kindergarten

Wie Horst Weiß, Hauptamtsleiter und Kämmerer der Gemeinde, berichtete, sind 2025 für den Hasler Kindergarten Ausgaben in Höhe von 230 000 Euro geplant. Da die Kommune hierfür voraussichtlich 160 000 Euro vom Land erhalten wird, verbleiben bei der Gemeinde Kosten in Höhe von 70 000 Euro.

Ein Schwerpunkt im neuen Haushalt soll auch eine bessere Ausstattung der Feuerwehr sein, so der Konsens im Gremium.

Auf der Wunschliste für den Ergebnishaushalt steht zudem eine bessere Ausstattung des Rathauses. Kritik gab es jedoch an der gewünschten Küche im Rathaus für die Angestellten: „Die meisten Menschen haben keine Küche am Arbeitsplatz“, so die Einschätzung von Gemeinderat Stefan Suhr, die auch von den Gästen der Sitzung geteilt wurde. Außerdem könne auch die Küche im Gemeinderaum von den Angestellten genutzt werden, so Suhr weiter.

Unimog für Bauhof

Für den Bauhof sieht die Gemeinde den Bedarf für die Ersatzbeschaffung eines Unimogs, auch ein Kraftfahrzeug mit Laderampe ist von Nöten. Beides zusammen wird wohl Ausgaben von 155 000 Euro nach sich ziehen.

Wie sich die Wünsche konkret auf den Haushalt und die Liquiditätsplanung auswirken, wurde nicht erörtert. Nun sollen alle Ausgaben im Plan abgebildet und erst danach eventuelle Streichungen vorgenommen werden.

Hebesatz beschlossen

Der Gemeinderat nahm auch die vorgeschlagene Neufassung der Hebesatzung für die Grundsteuer einstimmig an. Dezidiert ging Weiß auf die Grundsteuerreform des Landes ein. Tendenziell besser werden bei der neuen Grundsteuer Eigentümer gestellt, die im Wohnbereich über kleinere Grundstücke verfügen. Zu den Verlierern der Reform werden vermutlich diejenigen gehören, die innerorts Grundstücke haben, die groß und/oder unbebaut sind.

Prinzipiell soll es in Hasel bei der Grundsteuer A für agrarisch genutzte Grundstücke und B für bebaute Grundstücke bleiben. Die Gemeinde strebt eine Aufkommensneutralität an, das heißt die Gesamteinnahmen von rund 122 000 Euro sollen gleich bleiben. Aufgrund der neuen Bemessungsgrundlage konnten die Hebesätze bei der Grundsteuer A von 330 von Hundert auf 320 von Hundert sowie bei der Grundsteuer B von 330 von Hundert auf 260 von Hundert gesenkt werden.

Grundlage für die Grundsteuer der Eigentümer ist neben dem Hebesatz der vom Finanzamt errechnete Meßbetrag. Dieser ergibt sich aus der Größe des Grundstücks sowie den Bodenrichtwerten vom 1. Januar 2022 (für Hasel bei bebauten Grundstücken 220 Euro pro Quadratmeter und für den Ortsteil Glashütten 195 Euro). Bebaute Grundstücke werden mit einem errechneten Wert von 0,91 multipliziert. Bei unbebauten Grundstücken, die aber für Wohnzwecke genutzt werden könnten, gilt ein nachteiliger Faktor von 1,30.

Während die Berechnungen im Bereich der bebauten Grundstücke als relativ sicher angesehen werden können (95 Prozent der Böden waren bewertbar), gibt es im agrarischen Bereich noch Unsicherheiten, da bei der Auswerung diesbezüglich nur 40 Prozent der Böden klar definiert werden.

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