Fußball: Beim SV Hasel konnte man am Samstag zwei Gruppenspiele der WM auf Leinwand schauen
Der Hasler Dreschschopf hat schon für viele Veranstaltungen die ideale Kulisse abgegeben; am Samstagabend gab es im Gebäude hinter der Erdmannshöhle indessen eine Premiere - der Sportverein (SV) Hasel lud erstmals zu einem Public Viewing ein.
Von Ralph Lacher
Hasel. Er verbuchte mit über 200 Gästen, die gekommen waren, einen schönen Erfolg. Die (Konsum-) Stimmung im Dreschschopf unter den mehrheitlich in schwarz-rot-goldenem Outfit erschienenen Gästen war vor allem am späteren Abend bestens, weil die deutschen Kicker gewonnen und sich somit im Turnier gehalten hatten.
Zuvor hatten die Fußball-Fans im Dreschschopf den Sieg Mexikos gegen Südkorea sozusagen als „Warm-up“ gesehen.
„Wir wollten vor allem etwas an Geld für unser Projekt Flutlichtanlage erwirtschaften und haben uns deshalb recht kurzfristig zur Organisation des Public Viewings entschlossen“, erklärte Organisator und SVH-Kicker Markus Wittnebel. Dieses Erwirtschaften geschah am Samstagabend in Form von Bewirtung, auch an einer Bar, und in Form der Bitte um Spenden sowohl für das Flutlicht-Projekt wie auch die Jugendarbeit.
Eintritt wurde keiner erhoben und die Gastgeber, unter ihnen auch Trainer Rolf Schwald, boten draußen für Kinder Torwandschießen und eine Hüpfburg. „Das haben meine Jungs mit Unterstützung ihrer Frauen und Freundinnen echt gut gemacht“, lobte Schwald am späteren Abend.
Da war ihm wie auch dem Rest des Auditoriums im Dreschschopf ein großer Stein vom Herzen gefallen, als die deutsche Mannschaft in Russland die Partie gegen Schweden doch noch gedreht hatte.
Nach dem kollektiven Jubel meinte eine rundweg zufriedener Markus Wittnebel noch: „Wir werden uns überlegen, ob wir im Laufe der Weltmeisterschaft und bei Wochenend-Spielen der deutschen Nationalmannschaft vielleicht noch weitere Public Viewings anbieten werden im Dreschschopf“.
