Hasel Kulturgenuss mit Sommerhock als Nachschlag

Markgräfler Tagblatt

Sommerkonzert: Gesangverein Hasel singt in der Peterskirche und lädt danach zum gemütlichen Beisammensein ein

Hasel (hjh). Es war ein recht „großes“ Konzert, dieses „kleine Konzert in der Kirche“, zu dem der Hasler Gesangverein am Samstag die Freunde des Chorgesangs in die Peterskirche eingeladen hatte.

Dirigent Michael Brogle hatte da wahrlich ein wenig tief gestapelt, als er sein kurzes, aber dafür sehr ausgewogenes Programm präsentierte.

Die zahlreichen Fans im Kirchenschiff verlangten mit rhythmischem Beifall „Zugaben“. Nicht einmal damit scheint Brogle ernsthaft gerechnet zu haben.

„Wir haben nichts vorbereitet, könnten aber etwas wiederholen“, sagte er und versuchte dann doch sehr erfolgreich, das begeisterte Publikum ins Freie zu komplimentieren: „Verbringen sie mit uns zusammen einen gemütlichen Abend auf dem Dorfplatz bei unserem Sommerhock.“ Das wirkte.

Wurst- und Kuttelsalat, Schinken- und Käsebrötchen und natürlich ein kühles Tröpfchen am schwülen Sommerabend trösteten schnell über den entgangenen musikalischen Nachschlag hinweg.

Pfarrer Clemens Ickelheimer dankte den Sängern des gemischten Chors Hasel für ihren Auftritt. „Sie sind bei uns gern gesehene Gäste, die das Leben in der Kirchengemeinde immer wieder sehr bereichern“, so der Geistliche.

Stefanie Welte als Solistin

„Da berühren sich Himmel und Erde“, sang der Chor, den Michael Brogle mit einem stattlichen Orgelvorspiel in die Kirche geleitet hatte, um dann seine Schützlinge erzählen zu lassen, „was wir so fest in Händen halten“ und zu bitten „Möge Gottes Segen dich begleiten.“

„Auf den Flügeln der Liebe“ näherten sich die Sänger langsam dem Ende des ersten Teils, das Stefanie Welte als Solistin mit poppigen Jazz-Melodien auf gekonnte Art und Weise gestaltete, ehe Richard Hollenweger und seine Stellvertreterin Angelika Hartl vereinsintern nachholten, was vom Alemannischen Chorverband im März dieses Jahres in der Gersbacher Bergkopfhalle offiziell bereits vorweggenommen worden ist: die Ehrung von Doris Greiner und Harald Heilscher für 25 Jahre aktiven Chorgesang.

Im zweiten, eher weltlichen Teil widmete sich der Chor „allen Dingen dieser Welt“, dem „Circle of Life“, den Elton John und Tim Rice schon ausgiebig beschrieben hatten und schließlich einem Song von Helene Fischer, die ihr „Phänomen“ zum Hit gemacht hatte wie im Grunde alles, was sie seit Jahren in Töne fasst.

„Hallelujah“, sang der Chor am Ende. Und „Hallelujah“ dachten sicherlich auch ein paar Gäste im Kirchlein, das an diesem Samstagabend nicht wie gewohnt ein wenig Kühle bot, sondern das Publikum bei aller Liebe zum Chorgesang und bei aller Bewunderung für die mehr als reife Leistung des Chores in die wesentlich angenehmere Abendluft auf dem Dorfplatz drängte, wo ein paar urig gemütliche Stunden auf die Chormitglieder und ihre Fans warteten.

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