Hasel Lampen gehen zwischen ein und fünf Uhr aus

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Beitrag zum Energiesparen und zum Artenschutz: Die Straßenbeleuchtung in Hasel wird nachts abgeschaltet.               Foto: Christoph Schennen

Straßenbeleuchtung: In Hasel wird die Nachtabschaltung wieder eingeführt / Es gibt auch Gegenstimmen

Hasel (chs). Der Gemeinderat war in seiner Sitzung in einigen Tagesordnungspunkten unterschiedlicher Meinung - so auch bei der Abstimmung über die Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung, die Gemeinderat Peter Schalajda beantragt hatte. Sie wurde bei sechs Ja-Stimmen und vier Nein-Stimmen beschlossen. Künftig wird die Straßenbeleuchtung von 1 bis 5 Uhr abgeschaltet.

Bürgermeister Helmut Kima erinnerte daran, dass in früheren Zeiten die Straßenbeleuchtung nachts abgestellt war - erst zwischen 0.30 und 5 Uhr, später dann zwischen 1 und 4.30 Uhr. Ein Gemeinderat beantragte dann im Herbst 2016 die Wiedereinschaltung der nächtlichen Straßenbeleuchtung. Das wurde dann auch umgesetzt, mit der Begründung, dass die öffentliche Sicherheit gewährleistet sein müsse.

Peter Schalajda sagte, die Gemeinde müsse etwas für den Artenschutz tun und ihren Beitrag zur Bewältigung der Energiekrise leisten. Renate Scholz unterstützte Schalajdas Vorschlag: „Dass wir das Thema neu überdenken, finde ich gut. Es ist jetzt eine andere Zeit.“

Anders äußerte sich Matthias Feucht. Er war früher für die Ausschaltung nachts, möchte nun aber, dass die Straßenlampen durchgehend brennen. Katja Stoißer warnte vor einer Ortschaft, die „dunkel wie ein Loch“ sei und vor einer Zunahme von Einbrüchen. Dem widersprach Kima. Die meisten Einbrüche fänden tagsüber statt, wenn die Bürger nicht in ihrem Haus oder im Urlaub seien. Das habe die Polizei, als die Nachtabschaltung damals eingeführt wurde, mitgeteilt. Kima wies zudem darauf hin, dass bei der Diskussion um die Nachtabschaltung ökologische Gründe (Artenschutz, Energieeinsparung) viel höher zu bewerten seien als finanzielle.

Die Gemeinde spart, wenn sie die Lampen nachts von 1 bis 5 Uhr abschaltet, jährlich rund 2000 Euro. Hinzu kommt, dass die Leuchten-Nutzungszeit verlängert wird. Der Bürgermeister versicherte, dass in den Silvester- und Walpurgisnächten und bei Veranstaltungen im Dorf die Lampen nachts eingeschaltet werden. Er bezeichnete die Maßnahme als „kleinen Beitrag“ der Gemeinde, den man gut vertreten könne. Im Dorf sei nachts ohnehin nicht viel los. „Die Zeiten, wo vier Gaststätten in Betrieb sind, sind vorbei.“

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