Hasel Nach der Nachtschicht ging es zur nächsten Arbeit

Markgräfler Tagblatt
Klaus Trefzer. Foto: Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubiläum: Klaus Trefzer feiert morgen im Kreis seiner Familie seinen 80. Geburtstag

Hasel (os). „Es geht mir gut“, sagt Hasler Klaus Trefzer, der morgen seinen 80. Geburtstag feiert. Der rüstige Jubilar verweist darauf, dass er beruflich und privat immer in Bewegung war, auf gesunde Ernährung achtete und eine „tolle Ehefrau und eine tolle Familie“ hinter sich wisse.

Geboren wurde Klaus Trefzer am 6. Oktober 1939 in Wehr als eines von neun Kindern einer Textilarbeiterfamilie. „Ich musste schon früh mithelfen, damit die große Familie über die Runden kam“, erzählt der rüstige Jubilar. So war es selbstverständlich, nach dem Besuch der Volksschule mit gerade 14 Jahren als Weber in der MBB Brennet in Wehr zu arbeiten. Aus finanziellen Gründen arbeitete Klaus Trefzer dauernd in der Nachtschicht. „Nach der Nachtschicht ging es gleich weiter zur Weinhandlung Philipp, um dort beim Mosten, dem Einräumen der Regale und ähnlichem zu helfen“, sagt Klaus Trefzer. Jene frühen Jahren waren trotz der harten Arbeit eine schöne Zeit gewesen, an die er immer noch gerne zurückdenke.

Sein beruflichen Weg führte ihn dann Anfang der 1960er Jahre zu einem Wehrer Baugeschäft, wo er viele Jahre als Maschinenführer tätig war. Ein großer Vorteil der Tätigkeit auf dem Bau sei neben dem höheren Lohn die Tatsache gewesen, dass er draußen arbeiten konnte und nicht wie in der Textilindustrie in einer Fabrikhalle.

Der Maschinenführer lernte die in Hasel lebende Ingrid Cierpiol kennen und heiratete sie 1964. Einige Jahre später zog das Paar nach Hasel und erfüllte sich 1974 den Traum vom Eigenheim.

Natürlich war Trefzer mit viel Eigenleistung an der Erfüllung dieses Traumes beteiligt, einschließlich des Brückenbaus über den Mühlibach zu seinem Hausgrundstück. Bis zum Rentenbeginn vor 20 Jahren arbeitete Klaus Trefzer im Straßenbau und war als Baggerführer an vielen Straßenbauprojekten in der Region beteiligt.

Während dieser Zeit unterstützte er seine Ehefrau zehn Jahre lang und täglich bei der Zeitungszustellung. „Obwohl wir da jeden Morgen um 4 Uhr raus mussten und ich um halb sieben auf dem Bau sein musste, war auch das eine sehr schöne Zeit“, erinnert sich Klaus Trefzer. Mit seiner Frau pflegt er das Eigenheim und den Gemüse- und Obstgarten, deren Erzeugnisse einst auf dem Tisch landeten. „Für Vereinsengagement reichte die Zeit nicht“, sagt Klaus Trefzer. Passivmitglied im örtlichen Musikverein und bei den „Mühli-Häxe“ ist er aber schon. Auch im Ruhestand kommt keine Langeweile auf. In Garten und Haus gibt es immer was zu tun. Die Kinder und Enkel kommen regelmäßig mit kleineren und größeren Aufgaben, die er immer gerne erledigt. Seit vielen Jahren frönt er dem Pilzesammeln. Außerdem geht er seit vielen Jahren zu den Heimspielen des Tischtennisclub Hasel, wo zwei seiner Enkel mit Erfolg spielen. Der Jubilar, seine drei Söhne, sieben Enkel und zwei Urenkel freuen sich auf seinen Geburtstag. Dazu haben sich alle eine besondere Überraschung einfallen lassen, weiß der Jubilar, der sich wünscht, dass seine Gesundheit noch lange anhält und er mit der Familie noch viele glückliche Jahre verbringen kann.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading