Hasel Neubau oder Sanierung?

Markgräfler Tagblatt
Eine Möglichkeit sieht vor, dass in der Nähe der Feuerwehrgarage ein Neubau entsteht. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Pläne zum weiteren Vorgehen in Sachen Bauhof vorgestellt / Räte vor der Entscheidung

Architekt Martin Lauber stellte im Gemeinderat Pläne für eine Sanierung sowie für einen Neubau des Bauhofs vor. Nun sind die Ratsmitglieder am Zug.

Hasel (ue). Während ein Neubau eine großzügige Planung mit ausreichenden großen Räumen garantiere, ließe eine Sanierung des jetzigen Bauhofs nur wenig Spielraum für Veränderungen. Ein Grund dafür sei unter anderem der Höhenunterschied im Erdgeschoss des Gebäudes. Laut Architekt Martin Lauber wären enorme Eingriffe in die bestehende Bausubstanz erforderlich, um die unterschiedlichen Höhen auszugleichen. Dazu müsste eine neue Bodenplatte angebracht werden. Die Wände müssten neu verputzt und neue Fenster und Tore eingebaut werden.

Probleme sieht Lauber auch mit den alten Bruchsteinmauern. Hinzu kommen die Enge der jetzigen Hofeinfahrt sowie die vorhandenen Höhen bei den Toreinfahrten.

Doch es gäbe auch Vorteile. Beispielsweise wäre der Weg zwischen Rathaus und Bauhof relativ kurz. Außerdem böte sich das Ober- beziehungsweise Dachgeschoss für die Einrichtung einer kleinen Schreinerwerkstätte an. Und auch Vereine hätten dort weiterhin einen Platz, um ihrer Requisiten zu lagern. Die Kosten für eine Sanierung des Bauhofs würden sich nach den Berechnungen von Lauber auf rund 285 000 Euro belaufen. Allerdings sei dabei noch keine Dachsanierung vorgesehen, so dass in naher Zukunft durchaus mit zusätzlichen Kosten zu rechnen sei.

Ein Neubau käme nach Stand der Dinge bei einem errechneten Kostenaufwand von 574 000 Euro zwar teurer als die Sanierung, böte aber die Möglichkeit, das Gebäude großzügig zu konzipieren und künftigen Erfordernissen anzupassen. Drei geräumige Boxen mit einer Raumtiefe von je elf Metern und entsprechend hohen Toren würden zudem ausreichend Raum für Fahrzeuge und Geräte bieten. Hinzu käme ein freistehendes Salz-Silo, das allerdings mit zusätzlich 36 000 Euro zu Buche schlagen würde.

Einen Vorteil des Neubaus in unmittelbarer Nähe zur Feuerwehrgarage sieht Bürgermeister Helmut Kima auch darin, dass durch den Wegfall des jetzigen Bauhofs der Hasler Dorfkern neu – und damit auch attraktiver – gestalten werden könnte.

Hinzu kommt, dass bei einer Sanierung keinerlei Fördergelder zu erwarten sind, wohingegen man sich bei einem Neubau sowohl aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum als auch aus dem Ausgleichstock Fördermittel erhofft.

Eine Entscheidung für eine der beiden Varianten wurde im Gemeinderat nicht getroffen. Aus Sicht von Bürgermeister Helmut Kima sollen die vorgestellten Entwürfe zunächst geprüft und weitere Detailfragen geklärt werden.

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