Hasel Ortsvorsteher von Herten bewirbt sich

Petra Martin
Frank-Michael Littwin hatte als erster seinen Hut in den Ring geworfen, nun wurde er mit großer Mehrheit zum Bürgermeister gewählt. Foto: zVg

Bürgermeisterwahl: Frank-Michael Littwin hat in Hasel als Erster seinen Hut in den Ring geworfen

Für die Bürgermeisterwahl in Hasel gibt es einen ersten Kandidaten. Frank-Michael Littwin hat sich für das Amt des Bürgermeisters und damit als Nachfolger von Helmut Kima beworben, der nach 24 Jahren nicht mehr antritt.

Von Petra Martin

Hasel. Die Bewerbungsfrist begann am vergangenen Samstag, null Uhr. Frank-Michael Littwin, Ortsvorsteher von Herten und Amtsleiter des Rheinfeldener Bürgerbüros, war der erste, der seinen Hut in den Ring warf.

Der 50-jährige Familienvater, der in Schopfheim-Gündenhausen wohnt, bringt reichlich Erfahrung mit. Littwin, verheiratet und Vater einer 17-jährigen Tochter, ist nach einer Verwaltungsausbildung bei der Stadt Weil am Rhein und beruflichen Stationen beim Landratsamt Lörrach sowie den Städten Kandern und Lörrach seit 2012 als Amtsleiter des Bürgerbüros bei der Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden) tätig.

Seit der Kommunalwahl im Jahr 2019 hat er in Doppelfunktion die Aufgaben als Amtsleiter des Bürgerbüros (40 Prozent Beschäftigungsumfang) sowie als hauptamtlicher Ortsvorsteher des Ortsteiles Herten (60 Prozent Beschäftigungsumfang) inne.

„Aufgrund dieser Tätigkeiten fühle ich mich gut gerüstet, um mich der Wahl zu einem öffentlichen Amt zu stellen und habe meine Bewerbungsunterlagen entsprechend eingereicht.“

Für Littwin passt alles: die 25-jährige Berufserfahrung, die Wohnortnähe, das Lebensalter. „Das Gesamtpaket war für mich entscheidend“, berichtet Frank-Michael Littwin zu den Gründen seiner Kandidatur. Die Erfahrung mit Gremienarbeit bringt der Bewerber ebenfalls mit. Er ist als hauptamtlicher Ortsvorsteher von Herten, dem größten Teilort Rheinfeldens mit rund 5000 Einwohnern, Vorsitzender des Ortschaftsrats, dem zwölf Ortschaftsräte angehören.

Hasel hat rund 1130 Einwohner, ist aber selbstständig. „Ich sehe mich gut gewappnet für das Amt des Bürgermeisters“, betont Littwin. Er hat angekündigt, sich bei den Bürgern und Vereinen vorzustellen und sich genauestens kundig zu machen. Hasel sei gut aufgestellt, so Littwin. Aktuell wichtige Themen wie Breitbandverkabelung und Hochwasser- beziehungsweise Klimaschutz seien in Hasel angegangen worden. „Ich will wissen, wo den Bürgern der Schuh drückt“, verspricht Littwin, der CDU-Mitglied ist. Das wolle er nicht verschweigen, spiele aber bei der Arbeit in Hasel keine Rolle. Littwin stand bei der Kommunalwahl 2019 als Bewerber für den Schopfheimer Gemeinderat auf der CDU-Kandidatenliste; auch war er sachkundiger Bürger im Bauausschuss.

Das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters in Hasel reizt ihn sehr. Zwar habe Hasel weniger Einwohner als der eingemeindete Teilort Herten. Doch er werde alles geben, damit die Selbstständigkeit Hasels, die auf jeden Fall ein Thema sei, erhalten bleiben könne – und zwar unter guten wirtschaftlichen Voraussetzungen.

Die Bürgermeisterwahl in Hasel findet am Sonntag, 2. Oktober, statt. Falls eine weitere Wahl erforderlich werden würde, ist diese auf den 23. Oktober terminiert.

Die Bewerbungsfrist dauert noch bis Montag, 5. September, 18 Uhr.

Die Amtszeit des neuen Bürgermeisters beginnt am 1. Januar 2023.

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