Hasel Skurrile Liebeslieder zum Besten geboten

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In Hochform: Felix Herrmann und Klaus Streicher („Die Liebestöter“) bei ihrem Unterhaltungsprogramm beim Hasler Frauenverein. Foto: Gudrun Gehr

Frauenverein Hasel: Hauptversammlung mit Gastauftritt der „Liebestöter“ / Viel Beifall für das Duo

Hasel (ger). Rund 50 Angehörige des Frauenvereins Hasel besuchten die Hauptversammlung im Bürgersaal. Vorsitzende Isolde Chipman sagte: „Ich freue mich, so viele Hasler Frauen wieder mal auf einem Flecken zu sehen.“ Rekordverdächtig kurz verlief der offizielle Teil der Versammlung, wartete doch zur „Kür“ des Abends das Duo „Liebestöter“ mit Felix Hermann aus Eichen (Gitarre, Gesang) und Klaus Streicher aus Fahrnau (Gitarre, Bass, Ukulele, Gesang).

Dank und Beifall der Anwesenden ging zunächst an die ehemalige Vorsitzende Erika Jost für ihre langjährige Arbeit im Verein. Sie war Vorsitzende in der Zeit von 1998 bis 2018, eine Ehrung erfolgte bereits bei der vergangenen Hauptversammlung, wo sie nicht anwesend sein konnte. Auch Elke Brettschneider, die sich im Vorjahr bei der Hauptversammlung bereit erklärte, probeweise für ein Jahr mitzuwirken, ist nunmehr festes Mitglied im Vorstand.

Rückblick

Schriftführerin Birgit Raimann verlas den Jahresrückblick mit den Aktivitäten der Vorstandsfrauen. Die jeweilige „Bezirksbeauftragte“ besuchte insgesamt 81 Altersjubilare der Gemeinde - unabhängig von Geschlecht und von der Vereinszugehörigkeit. Die Jubilare erhalten hier Glückwünsche und kleine Präsente jeweils zum 70. und 75. Geburtstag, ab dem 80. Geburtstag erfolgt der Besuch alljährlich.

Die Ausrichtung des traditionellen zweiten Adventsnachmittages musste erneut gestrichen werden, zum Bedauern vieler der insgesamt 238 ältesten Hasler Bürger. Dennoch entschlossen sich die Frauen, mit Unterstützung der Kirche und des Rathauses, den Seniorinnen und Senioren wie bereits in den Vorjahren eine kleine vorweihnachtliche Freude zu bereiten. So wurden 176 Gläser Honig und 62 Päckchen Elisenlebkuchen beschafft. Die Verpackung erfolgte mit bedruckten Papiertaschen und selbst gebastelten Geschenkanhängern, die von den Grundschulkindern mit viel Liebe hergestellt wurden. Dazu gab es noch einen adventlichen Gruß von Gemeinde und Kirche. Der diesjährige Weltgebetstag wurde von Frauen aus England und Schottland vorbereitet, mitgestaltet wurde dieser von der Musikgruppe um Angela Hipp.

Der Verein mit insgesamt 197 Mitgliedern konnte seit der letzten Hauptversammlung vier Neuanmeldungen entgegen nehmen, allerdings mussten auch zwei Abmeldungen und zwei Todesfälle verzeichnet werden. Glücklich ist man, im Juni wieder einen Tagesausflug unternehmen zu können. Er führt zur Landesgartenschau in Neuenburg.

Kasse

Rechnerin Sandra Lochner berichtete von einem leicht angestiegenen Kassenstand. Finanziell brachte man sich in den Weltgebetstag ein. Finanziert wurden Spielgeräte für den Kindergarten. Sandra Lochner konnte von weiteren geplanten Anschaffungen für den Kindergarten, darunter eine „Matschküche“ und Lautsprecher, berichten. Die Kasse wurde von Helga Gassmann und Isabella Senger mit einwandfreiem Ergebnis geprüft.

Pfarrer Clemens Ickelheimer leitete die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. In Abwesenheit von Bürgermeister Helmut Kima, der kurzfristig absagen musste, bedankte sich Ickelheimer für die kirchliche und die politische Gemeinde. Er lobte den Frauenverein: „Hier kann man vieles auf dem kleinen Dienstweg besprechen, wir haben eine tolle Zusammenarbeit.“

„Die Liebestöter“

Gerne lädt sich der Vorstand Unterhaltungskünstler für den inoffiziellen Teil der Hauptversammlungen ein. Das Duo „Liebestöter“ ist daher ein gern gesehener Gast beim Frauenverein und besuchte die Hauptversammlung zuletzt vor sechs Jahren. Zum Neustart nach langen zwei Jahren aufgrund der Pandemiebeschränkungen präsentierte sich das Duo erstmals wieder öffentlich.

Bekannt sind die Unterhaltungskünstler als Meister der Wortakrobatik mit ihren geistreichen und skurrilen Liebesliedern. Sie sind Spezialisten für alle Fragen der Zwischenmenschlichkeit. Das Duo erwies sich wie bekannt als witzig und charmant, die beiden Akteure nahmen die Damen des Frauenvereins mit auf eine Reise ins hochintellektuelle Liebesleben. Ausgerechnet am mutmaßlichen Unglückstag, Freitag, dem 13., erfuhren die Besucherinnen: „Heute bringen wir Ihnen Glück“. Die beiden Künstler mit rotem Schlips waren in Nullkommanichts wieder in alter Hochform und präsentierten zur Abrundung des Ohrenschmauses ihre Socken mit den roten Herzchen.

Erfrischende Frühlingslieder, wo die „Säfte steigen“, oder die „Rose im Sommerwind“ begeisterten die Haslerinnen. Von einem Drama mit „Shakespeareschen Ausmaßen“ berichtete Klaus Streicher, der innerhalb komplizierter Familienverhältnisse feststellen musste, sein eigener Großvater zu sein.

Die Besucherinnen kamen aus dem Schmunzeln und Lachen nicht heraus und bedankten sich mit langen Applaus.

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