Hasel Waldfläche zu klein für eigenen Förster

Christoph Schennen
Nur noch bis Ende des Jahres dürfen Kinder auf diesem Areal spielen. Foto: Christoph Schennen

Gemeinderat: Betreuung des Gemeindewalds wird ab 2020 von unterer Forstbehörde durchgeführt.

Hasel - Zu Beginn der Sitzung des Gemeinderats Hasel verkündete Bürgermeister Helmut Kima eine schlechte Nachricht. Der Pachtvertrag, den die Gemeinde mit dem Besitzer der Fläche, auf dem der Spielplatz Fuchshalde eingerichtet wurde, ist gekündigt worden. Der Pachtvertrag bestand seit 45 Jahren. Er endet mit Ablauf des Jahres.

„Immerhin können wir glücklich sein, dass uns der Eigentümer 45 Jahre lang das Grundstück zur Verfügung gestellt hat. Für Kleinkinder ist das ein idyllisches Plätzchen“, sagte Kima.

Nachträglich genehmigte der Gemeinderat die Baumaßnahme eines Landwirts in der Wegscheide. Dieser hatte ein Dach mit Garagen und eine geschotterte Fläche errichtet.

Zirka 70 Zentimeter Schotterbelag

Auf Anordnung des Landratsamts entfernte er das Bauwerk, für seine Geländeauffüllung mit wasser- und grasdurchlässigem Schotterbelag (zirka 70 Zentimeter) beantragte er nun eine nachträgliche Baugenehmigung. Die befestigte und trockene Fläche braucht er zum Wenden und Rangieren. Sie verhindert auch, dass die Bahnhofstraße mit Erdreich von seinen Landmaschinen verschmutzt wird.

„Die vom Landwirt durchgeführte Maßnahme lässt sich ausgleichen durch die Pflanzung von zwei, drei Obstbäumen“, so Kima. Dem von Gemeinderat Andreas Reimann geforderten Vertagungsantrag stimmten nur zwei Gemeinderäte zu, während der Antrag zur Genehmigung der Baumaßnahme bei sechs Räten auf Zustimmung stieß - allerdings mit einer Einschränkung. Der Beschluss lautete nämlich: „Der Rat erteilt Einvernehmen zur bereits erfolgten Geländeauffüllung zu landwirtschaftlichen Lager- und Rangierzwecken und bekundet ihr Missfallen über die nachträgliche Antragstellung.“ Sprich: es soll nicht noch mal jemand auf die Idee kommen, erst einen Baumaßnahme durchzuführen, um sie dann erst genehmigen zu lassen.

Einstimmige Zustimmung gab es für den Vertrag für die Betreuung des Gemeindewalds Hasel. Die Gemeinde beauftragt die untere Forstbehörde mit dem forstlichen Revierdienst und der Wirtschaftsverwaltung des 96,3 Hektar großen Gemeindewalds. Von 2020 bis 2023 sollen 740 Festmeter Holz eingeschlagen werden, was die Gemeinde 2200 Euro kostet. Insgesamt kostet die Übertragung von forstlichen Dienstleistungen der Gemeinde 7600 Euro; das sind 2000 Euro mehr als der jetzige nicht kostendeckende Forstverwaltungsbeitrag. Der Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. Anschließend stellten die Gemeinderäte noch eine Reihe von Anfragen unter anderem zum Thema Breitbandausbau.

Anfragen der Gemeinderäte

Unglücklicherweise war der Hinweis zur Sprechstunde mit dem Internetanbieter drei Tage zu spät im Briefkasten. Die nächste Sprechstunde, die wohl sehr gut nachgefragt sein wird, ist am Dienstag, 14. Mai. Alle Haushalte, die am Verteiler „Rathaus“ oder am Verteiler „Landgasthof“ angeschlossen sind, können ab sofort mit der erhöhten Datenmenge versorgt werden.

Wo Breitbandkabel verlegt werden, ist auch Energiedienst tätig, um Stromkabel zu verlegen. „Das Energieversorgungsunternehmen investiert einen Millionen-Beitrag, um das Dorf erdzuverkabeln“, so Bürgermeister Kima. In diesem Jahr werden Kabel in und um Schul- und Hauptstraße und in der Glashütter Straße verlegt, im nächsten Jahr geht es weiter mit Werkhaldestraße und Mittelbergstraße. Dann wird erst der Energiedienst tätig und danach erfolgt der Breitbandausbau. Gute Aussichten gibt es auch für Glashütten, das am Backbonenetz liegt. Jedes Haus in Glashütten bekommt einen Anschluss an das Backbonenetz und damit sofort Glasfaser bis ins Haus, so Kima. Der Breitbandausbau in Hasel-Süd ist bereits abgeschlossen.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading