Hasel „Wesentlicher Beitrag für die Energiewende“

Markgräfler Tagblatt
Über die Entwicklung der Gemeinde informierte sich Grünen- Landtagsabgeordneter Josha Frey (links) bei Bürgermeister Helmut Kima. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Grüne: Landtagsabgeordneter Josha Frey zu Besuch im Hasler Rathaus

Hasel. Kürzlich hat Grünen- Landtagsabgeordneter Josha Frey im Rahmen seiner Sommertour die Gemeinde Hasel besucht, um sich mit Bürgermeister Helmut Kima über aktuelle Entwicklungen der Gemeinde auszutauschen. Dabei sind unter anderem Themen wie die Energiewende, der Breitbandausbau und die Flüchtlingsintegration zur Sprache gekommen.

Auch in Hasel sind in den letzten Jahren einige Flüchtlingsfamilien zugezogen. Wie Helmut Kima berichtete, konnte die Gemeinde selber erst nur auf eine eigene Wohnung im Schulgebäude zurückgreifen. Jedoch hätten sich nach und nach Menschen aus der Dorfgemeinschaft gefunden, die freien Wohnraum für die Unterbringung der Familien zur Verfügung gestellt haben. So lebten nun im Dorf verteilt mehrere Familien, insbesondere aus Syrien, heißt es in einer Pressemitteilung von Josha Frey.

Die dezentrale Unterbringung im Dorf und auch das Engagement in Hasel, zum Beispiel durch Ehrenamtliche, die Deutschkurse organisieren, seien gute Voraussetzung für eine schnelle Integration, sei der Bürgermeister zuversichtlich: „Das funktioniert bei uns reibungslos.“ Josha Frey ergänzte: „Diese positiven Beispiele machen deutlich, dass Integration gelingen kann.“

Auf der Gemarkung der Gemeinde Hasel befinden sich drei Windräder. Zwei davon stünden auf Gemeindegrundstücken, die die Gemeinde an den Energiebetreiber EnBW verpachte. Wie Helmut Kima zu berichten wusste, können dadurch Einnahmen von rund 40 000 Euro pro Jahr generiert werden. Für Hasel sei dies ein wichtiger Beitrag für den Haushalt, da die Gewerbesteuereinnahmen eher gering ausfielen.

„Damit leistet die 1100-Seelen-Gemeinde außerdem einen wesentlichen Beitrag für die Energiewende und damit den Ausstieg aus Atom und Kohle“, ist der Grünen-Landtagsabgeordnete überzeugt.

Mit dem Bau der Windräder habe der Betreiber in den Bereichen der Zuleitung auch ein Backbone-Netz mitverlegt. Zwar sei das Netz noch nicht in Betrieb, es konnten dadurch allerdings wichtige Synergie-Effekte geschaffen werden, so dass die Voraussetzung für die Anbindung vieler Bereiche der Gemeinde ans Glasfasernetz sichergestellt wurde, hieß es.

Helmut Kima betonte dabei, dass die Gründung des Zweckverbandes „Breitbandausbau“ im Landkreis Lörrach ein wichtiger Schritt gewesen sei, durch den sichergestellt werden konnte, dass ein Glasfasernetz flächendeckend im Landkreis Lörrach entstehen kann.

Josha Frey teilt diese Auffassung: „Durch die Gründung von Zweckverbänden und der Förderung des Ausbaus durch Land und Bund ist sichergestellt, dass beim Ausbau des Glasfasernetzes das Gemeinwohl im Vordergrund steht und somit auch kleinste Gemeinden ans Netz angeschlossen werden. Eine bessere Koordination zwischen den Fördertöpfen von Land und Bund wären dabei wünschenswert.“

Bürgermeister Kima hofft, dass der endgültige Anschluss Hasels nun schnell erfolgen kann, da er aus eigener Erfahrung im Rathaus weiß, dass Arbeitsprozesse mit Glasfaser wesentlich beschleunigt werden könnten und effizienter wären.

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