Erleichtert zeigte sich Michael Soukup, bei der Energie Baden-Württemberg (EnBW) verantwortlich für die Windparkprojekte in Baden-Württemberg, über den Abschluss der privatrechtlichen Verträge. Darin erklären sich die Bewirtschafter einer nahe gelegenen landwirtschaftlichen Fläche bereit, den Betreiber über bestimmte Nutzungen jeweils einen Tag im Voraus zu informieren. Dazu gehören das Mulchen und insbesondere die Mahd. Der Hintergrund: Frisch gemähte Wiesen üben auf Rotmilane erfahrungsgemäß eine besonders große Anziehungskraft aus, weil Kleintiere, wie zum Beispiel Mäuse, dann kaum noch über Deckung verfügen. Gerade bei der intensiven Futtersuche wird befürchtet, dass die Vögel mit den Rotoren kollidieren könnten. Entsprechend sieht eine der Genehmigungsauflagen von Anfang März bis Ende Oktober tagsüber die Abschaltung der beiden etwa 300 Meter entfernten Anlagen bei Bewirtschaftung der Wiesen vor.
Außerdem hat die EnBW an den betreffenden Tagen für ein sogenanntes „Monitoring“ des Verhaltens der Milane zu sorgen.