Bürgermeister Frank-Michael Littwin sowie Heimat- und Höhlenvereinsvorsitzende Ursula Jost freuten sich über die stattliche Zahl von Eröffnungsgästen, die dem kleinen Konzert des Männerchors Dossenbach im „Rittersaal“ der Höhle lauschten.
Zu Saisonbeginn gab es ein Konzert und Führungen zu den Tropfsteinen.
Bürgermeister Frank-Michael Littwin sowie Heimat- und Höhlenvereinsvorsitzende Ursula Jost freuten sich über die stattliche Zahl von Eröffnungsgästen, die dem kleinen Konzert des Männerchors Dossenbach im „Rittersaal“ der Höhle lauschten.
Littwin sagte, dass man in der beginnenden Saison zum zweiten Mal das neu angeschaffte, individuelle Besuchssystems der Tropfsteinhöhle nutzen kann. Dabei kann die Höhle dank eines Systems aus Infotafeln, Ampeln und Videoüberwachung ohne Begleitung durch einen Höhlenführer besucht werden.
Zu diesem System, immerhin eine Investition von 50 000 Euro, hatte sich die Kommune aufgrund der angespannten personellen Situation entschlossen. An fünf Stationen in der Höhle finden sich nun große Infotafel. Zum Beispiel wird erläutert, dass der Beginn der Bildung der Tropfsteine in der Erdmannshöhle etwa vor 125 000 Jahren datiert wird, die Höhlengänge eine Länge von beträgt knapp zweieinhalb Kilometern haben, von denen allerdings nur 356 Meter besichtigt beziehungsweise begangen werden können.
In der Höhle sind viele alte und große Tropfsteine vorhanden. Die Bezeichnung der Höhle beruht auf der Sage, nach der früher Erdmännchen, also Zwerge, in der Höhle gewohnt haben sollen. Erstmals erwähnt wird die „Hasler Erdmännleins Grub“ in einer Urkunde Mitte des 18. Jahrhunderts.
Mit dem Besuchssystem verbunden ist ein Computer-Programm, das es über acht Monitore dem Kassen-Team ermöglicht, das Geschehen in der Höhle zu beobachten. An Engstellen installierte Ampeln zeigen den Besuchern an, dass gewartet werden muss, bis die anderen aus dem Gang heraus kommen. Passieren diese die Lichtschranke, schaltet die Höhlen-Ampel von rot auf grün.
Drei persönliche Führungen gab es am Eröffnungstag auch. Die beiden Höhlenführer Kurt Meier und Albert Senger hatten viel Interessantes und auch Heiteres zur Erdmannshöhle zu erzählen.
Der Heimat-und Höhlenverein wirtete in der Festhütte neben der Erdmannshöhle. Gefreut hatten sich die Vereinsleute darüber, dass der Männerchor Dossenbach nicht nur sang, sondern auch eine großzügige Spende an den Verein überbrachte.