Aus dem Ruder gelaufen ist eine Aktion zu Ungezieferbekämpfung am Samstag gegen 8.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus, berichtet die Polizei. Ein Ehepaar, das im Erdgeschoss des Hauses wohnte, hatte demnach sogenannte Ungeziefer-Bomben, auch Ungeziefer-Vernebler genannt, eingesetzt. Diese setzten ein Gas frei, das bei ausreichender Lüftung der Räume für Menschen – sofern nicht direkt eingeatmet – unschädlich ist. Das Ehepaar hatte aber laut Polizei neun dieser „Bomben“ im Einsatz. Zudem sei nicht ausreichend gelüftet worden. Die 57-jährige Bewohnerin der betroffenen Wohnung wurde demnach nach dem Einatmen des Gases leicht verletzt und im Krankenhaus behandelt. Die Feuerwehr belüftete das Gebäude. Die etwa 20 Bewohner des Hauses mussten dieses für rund zwei Stunden verlassen. Neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren auch Vertreter der Stadt Rheinfelden sowie Beamte des Polizeireviers Rheinfelden im Einsatz. Möglicherweise muss das Ehepaar nun mit einer Rechnung für den Feuerwehreinsatz rechnen.