Hausen Baustelle sorgt für Verkehrschaos

Manuel Hunn
Die Baustelle auf der B 317 zwischen Hausen und Fahrnau. Foto: Gudrun Gehr

Die Sanierung der Bundesstraße 317 zwischen Hausen und Fahrnau steht kurz vor dem Abschluss. Im Hebeldorf kam es durch die Baustelle zu Verkehrsproblemen. Warum, verrät Hausens Bürgermeister im Gespräch mit unserer Zeitung.

Durch die Sanierung der Bundesstraße 317 zwischen Hausen und Fahrnau mit der Vollsperrung des Abschnitts zwischen 19 und 5 Uhr sowie an den Wochenenden sei es im Hebeldorf teilweise zu einem „ziemlichen Verkehrschaos“ gekommen, berichtet Hausens Bürgermeister Philipp Lotter.

Beschilderung

Vor allem Probleme habe es Schwierigkeiten mit der Beschilderung der Umleitungen gegeben. So hat es laut Lotter relativ lange gedauert, bis die Umleitungsschilder durch das beauftragte Subunternehmen aufgestellt wurden. Als diese dann standen, waren sie zunächst falsch. Dadurch kam es vor allem für Lastwagen und Busse zu Problemen, wenn die Fahrer in Hausen feststellen mussten, dass es dort nicht weiter in Richtung Fahrnau geht.

Umleitung

Als weiteres Problem kam hinzu, dass die vorgesehene Umleitung von Lastwagen über Waldshut nicht funktionierte: Die meisten auswärtigen Lkw seien wahrscheinlich durch Hausen gefahren, „weil das Navi sie durchgelotst hat“.

Auch die ortskundigen Verkehrsteilnehmer wählten meist den Weg durch das Dorf über den Maienberg nach Enkenstein und Langenau zurück auf die B 317 – und nicht die vorgesehene, wesentlich längere, Umleitung durch das Kleine Wiesental. „Es ist alles bei uns durch“, betont Lotter.

Auf die Fahrradstraße

Dies führte dazu, dass es zu erheblich mehr Verkehr im Hebeldorf kam. Teilweise wichen die Fahrzeuge gar auf die Fahrradstraße aus. „Unsere Straßen sind für so was nicht ausgelegt“, erklärt der Bürgermeister. Erschwerend für die Verkehrsteilnehmer kam hinzu, dass die Kreisstraße über den Maienberg in einem schlechten Zustand sei.

Hausener Bürger beschwerten sich bei der Gemeindeverwaltung über das erhöhte Verkehrsaufkommen und den größeren Lärm im Hebeldorf. „Wir haben regelmäßig dem Regierungspräsidium gemeldet, dass es nach Nachbesserung verlangt“.

Ab Mitte der Bauzeit, etwa nach eineinhalb Wochen, sei das Problem mit den Umleitungsschildern behoben gewesen und das Verkehrschaos in Hausen habe sich entschärft – aber „weg war’s nicht“.

Der Bürgermeister erwähnt auch, dass der Hausener Pendlerparkplatz durch die Bauarbeiten teilweise nicht erreichbar war. Grund sei gewesen, dass die Baustelleneinrichtung größer ausfiel, als ursprünglich genehmigt. Bereits bei der Ortsbegehung zum Start der Maßnahme habe er auf dieses Problem hingewiesen – jedoch ohne nachhaltige Wirkung.

Lotter sieht aber auch die positiven Aspekte der Straßensanierung. So sei die Gemeinde mit der Einhaltung der Bauvorschriften und der Geschwindigkeit der Arbeiten zufrieden. Lotter geht davon aus, dass das Ende der Sanierungsmaßnahme wie geplant am kommenden Montag, 23. September, ansteht – und die Verkehrsprobleme im Ort damit beendet sind.

Weniger Lärm

In Zukunft profitiere das Hebeldorf von der Maßnahme: Dadurch, dass auf Höhe der Bebauung ein „lärmarmer Belag“ verbaut wird, verspricht sich der Bürgermeister einen geringeren Geräuschpegel durch die Fahrzeuge dort.

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