Jörg Kiefer liegt die Verkehrssicherheit besonders am Herzen und die Verbesserung der personellen Ressourcen des Kindergartens. Lotter will zunächst ein Spielplatzkonzept erarbeiten lassen und sich um das „Sutter-Areal“ kümmern.
In vielen Punkten sind sich die Kandidaten einig. Alle befürworten eine Bürgerbeteiligung bei kommunalen Solaranlagen und eine Stärkung der Kultur und des Tourismus, lehnen eine Privatisierung der Wasserversorgung ab und wollen den Radweg nach Zell in einen guten Zustand bringen. Jörg Kiefer sagte, die Kultur müsse erhalten und gepflegt werden: „Für mich ist es selbstverständlich, dass Hebel zu Hausen gehört.“ Philipp Lotter will Hausen als Hebeldorf überregional bekannter machen und Jörg Jost wünscht sich, dass das Hebelfest wieder mehr Besucher hat.
Anregungen umsetzen
Eine Bürgerin bemängelte, dass es nur einen Arzt in Hausen gebe. Philipp Lotter schlug vor, ein Gesundheitszentrum in kommunaler oder ärzteschaftlicher Trägerschaft zu gründen. Mehrere Ärzte könnten sich dann teure medizinische Geräte teilen und Ärzte in Teilzeit arbeiten.
Jörg Kiefer will die Gesundheitsversorgung sicherstellen und sich bei der Krankenkasse erkundigen, welche medizinische Versorgung möglich ist. Jörg Jost will „Kontakte knüpfen“, um herauszufinden, ob sich ein zweiter Arzt im Dorf ansiedeln könne.
Die Bürger regten auch an, die politische Beteiligung von jungen Menschen zu verbessern, Lösungen für den Fachkräftemangel zu finden und den Zusammenhalt zu stärken. Philipp Lotter bekam für seinen Vorschlag, ein „schönes Dorffest“ zu veranstalten, wo alle „zusammenhocke und Spaß haben“, viel Applaus.
Manuel Ruch forderte die Kandidaten auf, sich dafür einzusetzen, dass der FC einen Kunstrasenplatz bekommt. Roland Schwald fragte, wo sich bei der begrenzten Gemeindefläche Betriebe ansiedeln könnten und wie man für sie eine weitere Verbindung zur Bundesstraße schaffen könne. Jörg Kiefer sieht noch Potenzial für Gewerbe im „Krummatt“-Gebiet, während Philipp Lotter Gewerbeplätze zunächst den Firmen anbieten will, die in Hausen ihren Hauptsitz haben. Jörg Jost sagte, die bestehende Brücke an der Bahnhofstraße müsse bei einer Gewerbegebietserweiterung ertüchtigt werden.