Arbeitsreicher Job
Zugleich betont der 36-Jährige wie arbeitsreich der Job als Bürgermeister ist. Und dies mit steigender Tendenz, da laut Lotter immer mehr Aufgaben von Bund und Land auf die kommunale Ebene verschoben werden – ohne, dass hierfür die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt würden. Er rechnet nicht damit, dass sich an diesem Umstand in den nächsten Jahre etwas ändern wird. Der Bürgermeister schildert, wie schnelllebig sich die vergangenen zwölf Monate daher für ihn anfühlten: „Mir kam das Jahr vor wie ein halbes Jahr.“
Durch seine vorherige Arbeit bei der Gemeinde Rümmingen hatte Lotter eine Vorstellung von seiner neuen Aufgabe und war nicht unvorbereitet für das Bürgermeisteramt. Aber: „Ich habe länger gebraucht, um mich einzuarbeiten, als ursprünglich gedacht.“ Von drei Monaten ausgegangen, habe er nun doch ein ganzes Jahr gebraucht, um einen Überblick über die Abläufe in der Gemeinde zu bekommen. Wie der neue Bürgermeister berichtet, hat er Umstrukturierungen im Rathaus vorgenommen. So gibt es nun, anstatt einer Sekretärin, mit Agneta Papa eine Assistentin des Bürgermeisters. Papa ist zusätzlich zur Sekretariatsarbeit für Sachbearbeitung, das Kulturamt sowie für Veranstaltungen wie das Hebelfest zuständig. „Das funktioniert richtig gut“, so Lotter. Zudem gibt es seit Februar mit Mathias Friedrich einen neuen Bauamtsleiter in der Gemeindeverwaltung, der speziell für die technischen Angelegenheiten oder das Gebäudemanagement zuständig ist. Auch dies sei „eine große Entlastung“. Nicht zuletzt gab es aus Altersgründen auch einen Personalwechsel im Bürgerbüro.