Hausen Freie Wähler äußern Unmut über Schopfheim

Christoph Schennen
Karl-Heinz Kundlacz (links) ist nun Ehrenmitglied der Freien Wähler Hausen, Harald Klemm (rechts) wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In der Mitte: Ortsvereinsvorsitzende Nadja Dages. Foto: Christoph Schennen

Die Freien Wähler Hausen verurteilen die Untätigkeit der Stadt Schopfheim bei der Ertüchtigung der Wiesebrücke in Ehner-Farhnau.

Die Freien Wähler (FW) diskutierten in ihrer Hauptversammlung über die Baumaßnahmen im Dorf und die Entscheidungen im Kreistag. Fraktionsvorsitzender Harald Klemm sagte, dass die Baumaßnahmen im Ortskern größtenteils fertig seien und schlug vor, die Versiegelung durch die Pflanzung einer Wildblumenwiese zu kompensieren. In diesem Zusammenhang bemerkte Alt-Bürgermeister Martin Bühler, dass es von Vorteil sei, dass das Sutter-Areal noch nicht überplant sei. Es werde derzeit als Baustelleinrichtung und Lagerfläche für Material gebraucht.

Ein zentrales Gebäude in der neuen Ortsmitte ist die Grundschule. Ein Sachverständiger stelle laut Klemm derzeit zusammen, was an Brandschutzmaßnahmen für die Schule notwendig sei. „Wir dürfen gespannt sein, was dabei herauskommt und wie wir die notwendigen Maßnahmen finanzieren wollen“, sagte Klemm.

Unmut über Untätigkeit

Die Optimierung des Brandschutzes ist auch für die Sprachheilschule ein Thema. Bühler sagte, es sei zwar eine Brandschutztür eingesetzt und ein Fluchtturm geschaffen worden, es wäre aber auch sinnvoll gewesen, ein zweites Treppenhaus mit einem Lift zu bauen. „Das hätten wir preiswert machen können“, sagte er, Eine Mehrheit habe diese Idee aus seiner Amtszeit nicht bekommen. Wolfram Müller hieß es gut, dass dieses Gebäude nicht an den Landkreis verkauft wurde. Die Freien Wähler äußerten auch ihren Unmut über die noch nicht erfolgte Ertüchtigung der Wiesebrücke bei Ehner-Fahrnau durch die Stadt Schopfheim. Wolfram Müller sagte: „Wir sind viel zu geduldig und sollten auf die Barrikaden gehen. Ist das eine so schwierige Baumaßnahme?“ FW-Vorsitzende Nadja Dages äußerte sich ähnlich: „Wir sind zu gutmütig und lassen uns auf der Nase herumtanzen.“ Sie sprach davon, dass bei weiterer Untätigkeit Schopfheims der Betrieb des Golfplatzes in Frage gestellt werde.

Straßenfest am Golfplatz

Annette Jehle schlug vor, dort ein Straßenfest an einen „golfrelevanten Tag“ zu veranstalten, um auf die unbefriedigende Situation für die Hausener aufmerksam zu machen.

Bühler riet, mehr Informationen über die FW über die sozialen Medien zu veröffentlichen. Er kam er in seiner Rede auch auf das neue Kreisklinikum zu sprechen: „Der Neubau ist zeitlich und finanziell im Plan. Ihn zu errichten war die einzig richtige Lösung.“

Ehrung

Die Vorsitzende ernannte Karl-Heinz Kundlacz zum Ehrenmitglied. Er ist seit 1983 bei den Freien Wählern und war von 1989 bis 1994 Gemeinderat. Harald Klemm ist nun Ehrenvorsitzender. Er war 20 Jahre Vorsitzender der FW-Ortsgruppe Hausen und sitzt seit Jahrzehnten im Gemeinderat. Kassierer Rolf Steinebrunner schenkte jedem gewählten Gemeinderat einen Sekt.

Nadja Dages kündigte an, dass sich die FW erstmals am Ferienprogramm beteiligen werden. Am Donnerstag, 5. September, bauen sie zusammen mit Kindern aus dem Dorf in der Zimmerei von Erich Greiner (Burichweg 26) Insektenhotels. Der Workshop startet um 15 Uhr.

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