Das süße und zartherbe Geheimnis der Schokolade verriet der ehemalige Primarschullehrer Hansjörg Hänggi aus Therwil in der Schweiz am Donnerstagabend im Hebelhaus in seinem abwechslungsreichen Programm mit dem Titel „Schoggolade-Serenaade“. Hausen (kb). Dieses präsentierte er seinen begeisterten Fans bei der Muettersproch-Gsellschaft, Gruppe Wiesetal. Dabei kam auch der Einsatz des Mundartautors für den Dialekt und die Muttersprache zum Tragen. Hänggi ist vielseitig: Er textet, singt, schreibt, liest, ist ein aufmerksamer Zeitgenosse mit ausgezeichnetem Humor und Esprit, hat ein Gefühl für Sprache und wird vielen Stilen gerecht. So hat er Gereimtes, Prosa und Lyrik in seinem Repertoire. Mit einer „Schoggi-Ballade“ eröffnete er den Abend und warb spitzbübisch für Suchard, Lindt, Frigor und andere Süßwarenfirmen. Wie kam Hänggi zu diesem Sujet" „Einfache Antwort, das passt zu mir, besser als Bier.“ Eine wahre Geschichte ereignete sich auf der Baustelle im St. Jakobsstadion in Basel, dem „Joggeli“, als Funktionäre mit einem Schoko-Modell des Stadions geehrt wurden und seine Lebenspartnerin Rosemarie plötzlich auch eines erhielt. Das „Schoggi-Joggeli“, ein Kilogramm schwer, hatten beide „zum Fressen gern“. Auch mit „Schoggi-Wörtern“ spielte der Autor, sang ein Lied vom „Schoggi-Bus“, den ein renommierter Confiseur gezaubert hatte, erfreute mit einer gereimten Moritat von einem „Schoggi-Dieb“, der nicht mit einer Chilli-Füllung gerechnet hatte. Vorschläge für modernes Kochen, wie man Sauerkraut und Pralinen und andere Raritäten einsetzen kann, hatte Hänggi auch parat, ebenso eine Zwiebel-, Speck- und Käsepolka, besonderer Reiz, um nicht den Magen zu verderben, ein „Chriesiwässerli“ zur Empfehlung. Überraschung zur Pause:: Es wurden Schokoladentäfeli, Schokokuchen und Schokomuffins gereicht, alles war stimmig. Da waren Geschichten um Lea und Nonno, Gespräche der Enkelin und ihrem Großvater, die von einem lustigen Schokoladenspiel bei einer Freundin erzählte und vom „lieben Opa“ zusätzliche Genüsse erhielt. Zu Hochform lief Hänggi in seinem Schlussteil auf. Als Rap gestaltete er Gedanken zur schwarzen Schokolade, sang mitreißend den „Schoggi-Blues“ über „helli, dunkli und wiisi Täfeli“ und verriet, weshalb „mir Schwyzer so gärn unsri Schoggi hän.“