Hausen im Wiesental Bastel-Talente kamen auf ihre Kosten

Markgräfler Tagblatt
Mit Sandra Boos und Silke Zimmermann (stehend, von links) bastelten Hausener Ferienspaß-Kinder und -Mütter kleine Boote vor dem Musikpavillon.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Foto: Ralph Lacher Foto: Markgräfler Tagblatt

Kinderferienprogramm Hausen: Bei der Hebelmusik bauten die Teilnehmer eine Bootswerft

Man fördere in der Hebelmusik und im Jugendorchester sowie in der Zöglingsarbeit die musisch-kreativen Seiten der Kinder im Dorf. Spielerisch werde dies mit dem Beitrag zum Ferienspaß-Programm im Hebeldorf umgesetzt, sagt die Vorsitzende der Hebelmusik Hausen, Sandra Boos.

Von Ralph Lacher

Hausen. Beim Musikpavillon hatte sie mit Unterstützung ihrer Vorstandskollegin Silke Zimmermann und von drei Mädchen aus dem Hebelmusik-Nachwuchs den Corona-Auflagen entsprechend mehrere „Werkbänke“ mit dem entsprechenden Abstand aufgebaut. An diesen fanden die insgesamt 18 Mädchen und Jungs nebst einigen sie begleitenden Müttern Bastelmaterialien und das passende Werkzeug dazu.

Kleine Bootsrumpf-Gebilde aus Holz, zugeschnitten im Vorfeld von einem Hebelmusiker, Nägel und Draht, Hammer und auch kleine Stöcke sowie Tuchstücke und Fäden fanden sich dort. Denn es sollte eine Hausener Bootswerft sein, das Ferienspaß-Angebot der Hebelmusik.

Und die Kinder griffen zu, und unter fachkundiger Anleitung der fünf Hebelmusikerinnen wurde aus dem Holzrumpf mit Nägeln und Draht eine Reling; aus den Stöckchen, die ins vorgebohrte Loch zu stecken waren, und dem Tuch wurden Mast und Segel.

Erstaunlich flott ging das, und die fünf „Werft-Frauen“ waren beeindruckt von den kreativ-handwerklichen Talenten ihrer Mannschaft. „Es war wahrscheinlich so, dass während des Corona-Lockdowns in vielen Hausener Familien gebastelt wurde“, meinte Sandra Boos und bedauerte gleichzeitig, dass die eigentlich geplante „Jungfernfahrt“ der Hausener Ferienspaß-Flotte auf dem Kanal nicht möglich war, weil dieser nach den starken Regenfällen der letzten Tage zu viel Wasser führte.

Wie Sandra Boos am Rande des Ferienspaß-Angebots auch erwähnte, habe man aufgrund der starken Resonanz und auch auf Anregung von Ferienspaß-Koordinatorin Elke Seger kurzfristig ein weiteres Ferienspaß-Angebot auf die Beine gestellt.

Am Freitag, 11. September, ab 19 Uhr wird man zu einer Kinder-Disco beim Musikpavillon einladen und damit den Abschluss der in diesem Jahr coronabedingt etwas veränderten Ferienspaß-Angebote im Hebeldorf bestreiten - allerdings nur bei gutem Wetter.

„Wir wollen mit der Beteiligung am Ferienspaß-Programm auch etwas in Richtung Beitrag zum Dorfleben in ungewöhnlichen Zeiten leisten“, erklärte Sandra Boos des Weiteren. Und freute sich darüber, dass es in den letzten Wochen möglich war, Proben immer donnerstagabends vor dem Musikpavillon abzuhalten. Da habe man in der 50 Personen starken Kapelle den geforderten Mindestabstand einhalten können. Die Aufnahme in der Dorfbevölkerung sei durchweg positiv gewesen.

„Die Hausener haben sich über die Sommer-Serenaden donnerstags gefreut, und es gab sogar spontane Spendenaktionen“, so die Hebelmusik-Vorsitzende. Das habe nicht nur moralisch gut getan, sondern auch wirtschaftlich. Denn coronabedingt wurde bekanntlicherweise nicht nur das Hebelfest als wichtige Einnahmequelle der Hebelmusik abgesagt, sondern auch das Oldtimer-Treffen.

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